Wochenende der Herausforderungen 2. Teil
Müde, aber tief befriedigt erfrische ich mich unter der Dusche, schlüpfe ins Kleidchen und folge meinem Dom zum Zimmer, in dem mein Mann und die Tigerlady übernachtet haben. Die beiden liegen nackt kuschelnd im Bett, machen einen sehr glücklichen Eindruck. Kurzerhand legen wir uns dazu und begrüssen einander küssend und schmusend, wünschen einen guten Morgen. Zu viert liegen wir im Doppelbett, die Männer aussen, die Lady's dazwischen, geniessen die Nähe der Freunde und besprechen, wie es weiter geht. Für heute Abend ist ein Clubbesuch geplant und die Zimmer für die nächste Übernachtung hat mein Mann im Voraus organisiert.
Nachdem alle dann doch noch angezogen und die Koffer gepackt sind, fahren wir zu einer guten Bäckerei, genehmigen uns ein ausgiebiges Frühstück, bevor die Reise weitergeht. Frisch gestärkt nehmen wir die Fahrt in Angriff. Wir wollen einen 5-Sterne-Club besuchen, haben einen beträchtlichen Weg vor uns. Ich lege mich erschöpft auf die Rückbank und verschlafe praktisch die gesamte Fahrt. Nach langer Zeit erwache ich und merke, wie mein Mann das Auto von der Autobahn steuert und beginnt, dem Navi folgend, über Land zu fahren. Irgendwann halten wir vor einem neuen, schicken Haus. Von einem Hotel ist weit und breit nichts zu sehen. Ich bin doch etwas irritiert. Mein Mann steigt aus, klingelt an der Haustür, während wir aus dem Fahrzeug steigen, uns mal durchstrecken. Ein netter Herr öffnet die Tür, begrüsst uns herzlich und lässt uns eintreten. Der Gastgeber führt uns eine Treppe hoch, zeigt das Zimmer und das Badezimmer und schwafelt etwas von sechs Betten, obwohl wir zu viert sind. Ich bin am rätseln, was läuft hier? Sind wir bei einem Swingerpaar zu Gast und ich weiss von nichts? Als wir das Gepäck aus dem Wagen holen und hochtragen, kommen mir drei jugendliche Mädchen aus den Zimmern neben unserem entgegen, grüssen schüchtern-freundlich. Ich schaue meinen Mann fragend an, was ist hier los? Wenn hier Minderjährige im Haus sind, was tun wir hier? Ich stelle den Koffer in das uns zugewiesene Zimmer, lege mich nachdenklich mit den Kleidern ins Bett. Mein Mann kommt zu mir und sagt, ich solle doch mal mit runterkommen. Langsam werde ich bockig und frage: «He, was ist hier los? Was tun die Mädchen hier? Wo sind wir gelandet? Warum soll ich runterkommen?» Mein Mann grinst und sagt: «Jetzt komm einfach mit.» Schlecht gelaunt erhebe ich mich, folge ihm die Treppe hinunter und erblicke das Biker-Paar, das scheinbar gerade eingetroffen ist und mit ihrem Gepäck im Flur steht. Ich bleibe völlig entgeistert stehen, was tun die zwei in diesem Muggelhaus? Als ich mich endlich aus meiner Starre lösen kann, begrüsse ich sie herzlich. Selbstverständlich freue ich mich, die zwei wiederzusehen, aber es hilft mir nicht im geringsten, die Sachlage zu verstehen. Sie tragen ihr Gepäck ebenfalls nach oben und zu sechst suchen wir nach einem Restaurant, um ungestört sprechen zu können.
Also, mein Mann hat die Biker ohne mein Wissen zu einer gemeinsamen Clubnacht eingeladen. Die haben freudig zugesagt. Da er keine freien Hotelzimmer für uns sechs in der Nähe des Clubs gefunden hat, machte ein Hotelbesitzer das Angebot, dass wir bei ihm privat für eine Nacht sechs Betten haben können. Selbstverständlich haben alle nicht gewusst, dass wir die Etage und das Badezimmer mit drei Mädchen teilen würden. So sind wir gezwungen, uns sehr korrekt und muggelig zu benehmen, wenn wir uns im Haus aufhalten. Das frivole Outfit wird heute erst im Club getragen. Es ist nach wie vor eine seltsame Situation, aber wir beschliessen, das Beste daraus zu machen.
So bleiben wir lange Zeit im Restaurant, plaudern miteinander. Wir schmieden Pläne für die kommende Clubnacht. Irgendwie wollen wir etwas Besonderes erleben, ein Spiel in den Clubbesuch einbauen. So entsteht die Idee, dass die Lady's und die Herren sich nach der Kasse trennen. Die Ladys treten als Sololady's auf, die Herren bewegen sich als Soloherren im Club. Nachdem die Damen die übrigen Soloherren etwas neugierig gemacht haben, wird jede Lady einen unserer drei Herren (meinen Mann, den Tiger oder den Biker) als den scheinbar «glücklichen, unbekannten, männlichen Gewinner» aussuchen und ihn einladen, sich mit ihr erotisch zu vergnügen. Die Idee fasziniert uns, lässt eine unglaubliche Spannung für den kommenden Abend entstehen. Wie wird es sich anfühlen, ohne männliche Begleitung durch den Club zu streifen? Wie wird es für die Herren sein, sich als Soloherr zu präsentieren?
Erst spät kehren wir zum Muggelhaus und dem Gastgeber zurück. Wir sprechen mit ihm ab, dass wir heute Abend sehr lange weg sein werden und zu welcher Uhrzeit wir am nächsten Tag gemeinsam frühstücken wollen. Nun ist alles vereinbart und wir erhalten einen Hausschlüssel, damit wir zu jeder Nachtzeit in unsere Betten fallen können. Ich bin etwas beruhigt. Nacheinander machen wir uns im Bad etwas frisch und bald sind wir zu sechst auf dem Weg in den Club.
Alles wird wie vereinbart durchgespielt. Die Tigerlady, die Bikerlady und ich treten in sehr heissen, sexy Outfits aus der Umkleide. Jede von uns sieht unglaublich verlockend aus. Ich trage das lange, durchsichtige Whitekleid. Ein Hauch aus Nichts, dazu halterlose Strümpfe und passende, sehr elegante Highheels. Zu Dritt betreten wir die Lounge, setzen uns in ein bequemes Sofa und beginnen unser frivoles Spiel. Wenig später kommen nacheinander unsere sehr schick gekleideten Männer in die Lounge und verteilen sich an der Bar. Sehr lange Zeit spielen wir unser Spiel. Wir Lady's merken, dass wir sehr viel Aufmerksamkeit bei den männlichen Gästen auslösen, diese uns sehr gerne betrachten und sicher ihr Kopfkino geniessen. Unsere Männer beobachten die Gäste, flirten unauffällig über die Distanz mit uns. Wir Lady's streifen durch die Räume des Clubs, erkunden visuell die verschiedenen Spielzimmer und den Wellnessbereich, kokettieren frivol miteinander in den Gängen. Nach dem Streifzug kehren wir in die Lounge zurück, genehmigen uns einen Drink, tauschen Blicke mit unseren Männern, die verteilt an der Bar sitzen und das Spiel wirken lassen. Eine sehr erotische Stimmung entsteht, wir werden von einer latenten Erregung erfasst. Irgendwann diskutieren wir darüber, welchen unserer Männer jede Lady entführen möchte. Niemand will sich festlegen, jeder einzelne ist reizvoll. Nach langem Hin-und-Her ist vereinbart, dass die Bikerlady meinen Mann auf die Spielwiese begleitet, die Tigerlady den Biker verführt und ich den Tiger geniessen darf. Gesagt, getan. Eine nach der anderen erhebt sich und geht zu ihrem Tauschpartner, um ihn für die anderen Gäste deutlich sichtbar einzuladen. Als ich aufstehe, zum Platz gehen möchte, wo ich den Tiger zuletzt gesehen habe, ist sein Platz leer. Irritiert bleibe ich stehen und schaue mich um. Nirgends ist er zu entdecken. Ganz allein streife ich durch den Club, suche Zimmer um Zimmer auf, finde ihn nirgends. Ich wandere Richtung BDSM-Zimmer, die in einem separaten Flügel des Gebäudes liegen und über einen längeren Flur mit dem Rest des Clubs verbunden sind. Das erste Zimmer ist völlig leer, das zweite ebenfalls. Nachdenklich mache ich mich auf den Rückweg. Im Flur kommt mir ein unbekannter Herr entgegen, spricht mich an: «Hallo, Du bist ja eine ganz hübsche Dame.» Ich lächle ihn kurz an, sage «Danke» und setze meinen Weg fort. Er packt mein Handgelenk und sagt: «Halt! So allein?» Mein Herz bleibt vor Schreck fast stehen, ich kann gar nicht fassen, dass er mich auf diese Weise festhält. «Wie wäre es mit uns zwei?» fragt er mich. «Nein, danke!» antworte ich sofort und will weitergehen. Seine Hand umklammert immer noch mein Handgelenk, lässt nicht los. Ich erstarre, ich bin völlig gelähmt. Nun legt der Herr sogar den Arm um meine Taille, zieht meinen Körper an seinen, reibt seine in der Hose deutlich wahrnehmbare Erektion an meinem nackten Po, der nur vom Hauch aus Nichts bedeckt ist und haucht mir ins Ohr: «Das wäre doch so geil mit uns zwei.» Mir wird schlecht, mein ganzer Körper wird noch starrer, ich hebe die Arme nach oben und fordere hart und laut: «Lass mich sofort los. Sofort. Ein Nein ist ein Nein.» Er raunt: «Schade. Kann ich dich nicht umstimmen?» Ich fordere nochmals vehement: «LOSLASSEN! SOFORT!» Endlich, endlich lässt er von mir ab und ich eile völlig aufgelöst davon. Himmel, so was passiert doch in einem Club nicht, wieso akzeptiert dieser Kerl nicht einfach mein Nein? Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, bin völlig neben der Spur. Da kommt mir der Tiger auf der Treppe entgegen. Ich eile nur noch in seine Arme, suche Schutz und Trost in seiner Gegenwart, will nicht mehr von ihm weg. «Wo, warst Du? Ich habe dich überall gesucht.» flüstere ich. Völlig emotionslos erzählt er mir, dass er sich als Soloherr durch den Club bewegt habe, um mal ein Gefühl zu bekommen, wie es ohne weibliche Begleitung ist. «Und?» frage ich. «Für mich kommt es nicht in Frage, ich kann einen Club nur mit passender Frau geniessen.» antwortet er mir. Ganz kurz erzähle ich, dass mich ein scheinbar notgeiler Kerl festgehalten hat und ich mir nur noch wünsche, die nächste Zeit in der Tiger-Obhut zu bleiben. «Das lässt sich machen. Ist alles in Ordnung?» fragt er mich. Ich möchte den Vorfall aus meinen Gedanken verbannen, möchte mit dem Tiger den Club geniessen, den Abend mit viel Schönerem füllen. «Ja, lass uns die Zeit schöneren Dingen widmen. Können wir heute auf Augenhöhe bleiben, kein Machtgefälle?» frage ich weiter. Mit einem «Selbstverständlich» und einem Lächeln stimmt der Tiger zu. Bei ihm eingehakt und einem sicheren Gefühl begleite ich ihn zu den Spielwiesen.
Er sucht ein Plätzchen, wo wir in der Mitte geschützt sind, nur ein Eingang vorne und hinten vorhanden ist. Dieser Umstand lässt Zuschauer zu, aber steuert sehr genau, wer zu uns auf die Spielwiese kommen darf. Ja, so fühle ich mich sicher, kann das Spiel im Club und die Zuschauer geniessen. Der Tiger zieht meinen Körper an seinen, bis wir regelrecht verschmelzen und schaut mir in die Augen. Ich bin von seiner Präsenz hin und weg. Küssend und schmusend stimmen wir uns ein. Ich denke, er merkt deutlich, dass ich heute etwas länger brauche, bis ich genügend Erregung und Lust befreien kann. Kleidungsstück um Kleidungsstück ziehen wir uns gegenseitig aus, was ich als sehr sinnlich empfinde. Plötzlich erblicke ich den aufdringlichen, notgeilen Kerl, wie er zu uns auf die Spielwiese krabbeln möchte. Sofort ziehe ich mich ganz nah an den Tiger und flehe ihn leise an: «Bitte, bitte, verjag diesen Herrn, verbiete ihm, mich zu berühren.» Mit bösem Blick richtet sich der Tiger auf den Knien auf und ich höre beruhigt seine eindrücklich tiefe Stimme: «Nein, Du hast keine Einladung auf diese Spielwiese. Draussen bleiben.» Beeindruckt rutscht der Mann von der Matte und bleibt enttäuscht am Eingang stehen. Ein Paar kommt von der anderen Seite und fragt höflich, ob sie dazu kommen dürfen. Ich merke, die Frau gefällt dem Tiger, der Mann ist für mich neutral. Ich bin so froh um die Präsenz des Tigers, dass ich ihm die Freude gewähren möchte und nicke zustimmend. Der Tiger lädt die beiden zu uns ein und sofort gesellen sie sich dazu. Deutlich spüre ich, dass sich die Frau extrem zum Tiger hingezogen fühlt, ihr Mann von mir sehr angetan ist. Nun entstehen ein Tasten und Streicheln, ein Spüren des neuen Gegenübers. Sehr schnell fühle ich, dass der Herr für mich nicht passt. Sein Geruch ist neutral, die Berührungen völlig belanglos, die Energie überaus mau.... Nein, nach dem Erlebten, will ich meinen Tiger-Lotto-Sechser mit dem belanglosen, mauen Herrn nicht tauschen.... Nein-Nein-Nein.... Ich kuschle deutlich zum Tiger, der immer noch mit der Lady sehr aktiv im Vorspiel ist. Ich dirigiere meinen Lippen an sein Ohr und flüstere: «Sorry, für mich stimmt es leider nicht. Ich möchte nur Dich und Deine Tigerenergie geniessen. Für etwas anderes ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.» Ich fühle mich zwar wie eine wankelmütige Tussi, aber ich muss mir eingestehen, trotz all meiner Schenklaune, Grosszügigkeit und Abenteuerlust ist heute einfach zu viel passiert. Ich brauche vertrautes Terrain und grosse Sicherheit, das finde ich beim Tiger.
Ohne viel Federlesen wendet er sich mir zu, zieht mich zu sich heran und lässt das Paar sehr enttäuscht links liegen. Normalerweise achte ich immer auf eine gewisse höfliche Etikette im Miteinander mit anderen Paaren, heute ist es zweitrangig. Ich habe keine Energie und keine Geduld dafür, sondern versinke in den Geruch und in die Stärke des Tigers. Immer weiter tauchen wir in die Erotik ein, blenden das gesamte Rundherum aus. Mein Schalter kippt in die pure Lust und Hemmungslosigkeit, ich fühle mich schwerelos und befreit. Voller Gier empfängt mein Unterleib die Tigererektion, heisst seinen Zauberstab in der weiblichen Tiefe willkommen. Unsere Becken bewegen sich zuerst sinnlich, weich und lockend. Das Sinnliche steigert sich zu sehr energiegeladenem Sex, weiter zu sehr animalischen Stössen, um zurück zur Sanftheit zu finden. Ich geniesse die facettenreiche Begegnung und das Wechselspiel der Vereinigung in vollen Zügen, der Sex katapultiert mich ins reine Fühlen. Es tut so unendlich gut. Unsere Energien steigern sich gewaltig, immer näher treiben wir uns gegenseitig an den Zenit, wo die Erlösung lockt. Alles ist vergessen, nur noch das Fühlen im Hier und Jetzt ist präsent. Der Tiger kippt zuerst über den Zenit, zittert und bebt heftig, als ihn der Orgasmus erfasst. Sein lautes Stöhnen dringt in mein Ohr und steigert meine Lust. Ich bin randvoll mit erotischer Energie, fliege genau am Zenit entlang, während das Gewicht des Tigers im Orgasmus bebend auf mir liegt. Die einschlafende Erektion fliesst an meinen inneren Lustpunkten vorbei, gezielt streichelt der Tiger mit der dicken Eichel durch den triefenden Liebessaft an meiner Vulva und seidenweich über Labien und Klitoris. Gleichzeitig liegt meine Hand auf dem Venushügel, streichelt und massiert die erogenen Zonen an dieser Stelle. Augenblicklich zieht sich mein Unterleib zusammen, der Orgasmus explodiert und tobt wie ein wilder Sturm durch meinen gesamten Körper. Ich keuche und wimmere wie verrückt, während der Höhepunkt endlos lange aus meinem Inneren rauscht, begleitet von wildem, nassen Squirting. Langsam ebbt der intensive Sturm ab, zurück bleibt ein wunderbares Summen, tiefe Entspannung und wunderbare Befriedigung. Der Tiger rollt sich neben mich, ich kuschle mich ganz eng an seine Seite. Gemeinsam geniessen wir die Landung unseres gemeinsamen Fluges. Als ich mit der Zeit die Augen öffne, liegen wir allein auf der Spielwiese, aber viele Gäste schauen erstaunlicherweise von beiden Eingängen immer noch zu, obwohl gar keine Action mehr stattfindet.
Nach einer gemeinsamen Dusche kehren wir in glücklicher, befreiter Stimmung in die Lounge zurück. Wir finden alle anderen unserer Gruppe an einem Tisch sitzend. Neugierig fragen wir nach, was sie erlebt haben und wo sie unterwegs waren. Zuerst ernten wir nur betretenes Schweigen, das uns sehr stutzig macht. Sie erklären, dass bei ihnen keine Stimmung aufgekommen sei. Heute war für alle vier der Wurm drin und sie haben den Abend hier verbracht. Betreten schauen wir in die Runde. Mit dieser Antwort haben wir überhaupt nicht gerechnet. Wir setzen uns dazu, aber viel mehr wird uns nicht erklärt, es war heute schlichtweg nicht stimmig. Eine Traurigkeit erfasst mich, es hat alles so herrlich erotisch begonnen.
Wir entschliessen uns, den Abend mit dem wohlschmeckenden Buffet zu versüssen und abzuwarten, was weiter geschieht. Später entführt der Tiger die Bikerlady auf die Spielwiesen, mein Mann ist immer noch nicht in Stimmung. Der Biker setzt sich auf das Sofa in der Lounge, die Tigerlady gesellt sich zu ihm. Den beiden fehlt ebenfalls die Stimmung, gemeinsam auf die Spielwiesen zu verschwinden. Mein Mann und ich kuscheln in ein Sofa und beobachten, wie die Tigerlady dem Biker auf dem Sofa einen liebevollen Blowjob schenkt. Mein Mann nickt mir zu, ich solle doch mitspielen. Ich habe noch nie in der Lounge eines Clubs einem Mann einen Blowjob verschenkt, geschweige mit einer anderen Lady gemeinsam. Spannende Vorstellung. Ich knie mich auf der anderen Seite des Bikers auf das Sofa und der Penis des Bikers wechselt vom Mund der Tigerlady in meinen und nach ein paar Minuten wieder zurück. Der Mann hat das Gefühl, im siebten Himmel gelandet zu sein, und geniesst das ausgiebige Spiel mit jeder Faser. Leider entsteht, trotz unserer langen, liebevollen, gemeinsamen Behandlung, nicht genug Erregung, dass wir ihm ein Finale schenken können. Auch ohne Höhepunkt bedankt er sich von Herzen für das aussergewöhnliche Spiel, das er zum ersten Mal in seinem Leben geniessen konnte. Etwas später kehrt der Tiger mit der Bikerlady zurück, leider unverrichteter Dinge. Der Tiger konnte mit seinem Feuer die Bikerlady nicht in die Erotik locken, so verblieben sie im zärtlich streichelnden Austausch.
In den frühen Morgenstunden kehren wir nach einer sehr skurrilen Clubnacht ins Muggelhaus zurück und fallen erschöpft in die Betten. Am späten Vormittag begeben wir uns hungrig an den Frühstückstisch. Wir sind völlig perplex, denn wir finden ein Angebot auf dem Tisch, das einem 5-Sterne-Etablissement würdig ist. Kaum haben wir uns hingesetzt, kommt der Hausherr und fragt, wie wir die Eier wünschen. 3-Minuten-Ei? Rührei? Spiegelei? Omelette? Wir schauen uns zuerst sprachlos an und können uns gar nicht entscheiden. Wir wählen Rührei. Da sagt der Herr: «Ihr müsst nicht alle dasselbe nehmen. Wenn jemand was anderes wünscht, kein Problem.» Herzlich bedanken wir uns für die Gastfreundschaft, aber bestellen doch Rührei für sechs, das wenig später frisch zubereitet serviert wird. Nach einem schon brunchmässigen, üppigen Frühstück verabschieden wir uns vom grosszügigen Hausherrn, anschliessend herzlich vom Bikerpaar. Trotz des unglücklichen Verlaufs des Clubabends wollen wir uns wiedersehen. Die Zeit wird es zeigen, wann es für alle wieder möglich sein wird.
Auf der langen Fahrt nach Hause strömen die Gedanken ununterbrochen durch mein Hirn. Die ganzen Erlebnisse laufen nochmals wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich bin sehr traurig, dass der Abend für meine Freunde und meinen Mann so verlaufen ist. Trotzdem kann niemand etwas daran ändern, es hat nicht sollen sein.
Das Schockierendste war das Verhalten des notgeilen Soloherrn. Ich beginne mich über mein eigenes Verhalten und meine Feigheit zu ärgern. Den Vorfall hätte ich sofort der Clubleitung melden müssen, damit sie entsprechend hätten handeln können. Es ist und bleibt ein absolutes No-Go, sich als Mann so zu benehmen. Ich merke, ich war dermassen überfordert und erschrocken, dass ich mich der Situation nicht stellen konnte und geflohen bin. Zusätzlich habe ich niemandem das Ausmass des Vorfalls geschildert, sondern ihn einfach verdrängt, um irgendwie für mich und die anderen den Abend zu retten. Im Grunde habe ich einen zu hohen Preis bezahlt, denn so jemand darf sich nicht in einem Club aufhalten, nicht ungeschoren davonkommen, und eventuell eine andere Lady dermassen bedrängen (die womöglich noch wehrloser ist). Ich nehme mir fest vor: Das nächste Mal wird bei einem nicht akzeptierten «Nein» gehandelt und sofort die Clubleitung informiert.