Neubeginn in eindrücklicher BDSM-Location

22.03.2021

Nach reiflicher Überlegung und trotz grosser Bedenken wagen wir einen Neuanfang mit den Nimmersatten. Mein Mann und ich hoffen, dass sich die beiden in der Zeit der absoluten Trennung geläutert haben und nun gewillt sind, weitgehend Ehrlichkeit walten zu lassen. Ich habe vollstes Verständnis für die Situation meines Mannes. Wenn man als Dom in dieser verrückten Welt eine passende, hingebungsvolle Sub findet, ist es ein grosser Verlust, sie fallen lassen zu müssen. Wir machen die Nimmersatten darauf aufmerksam, dass es keine einzige weitere Chance mehr gibt, wenn Situationen für «Unsafe Sex» missbraucht würden. Sie versprechen, dass es nie mehr vorkommt und sie sich unumstösslich an die Regeln halten werden. Es scheint, dass ihnen der Sex mit uns doch sehr wertvoll ist.

Angefüllt mit überschäumendem Tatendrang und deutlicher Vorfreude organisiert Mrs. Nimmersatt unser nächstes Treffen. Mein Mann überlässt es ihr, wo es stattfinden soll. Die eigentliche Session liegt in seiner Hand, das wird eine Überraschung für die Sub. Mr. Nimmersatt schreibt mir enthusiastisch, dass er mich durch und durch beschenken werde, er sich in der Zwischenzeit ganz viele schöne tantrische Verwöhnprogramme angeeignet habe und sie alle an mir ausprobieren möchte. Die Begegnungen vor dem Break haben gezeigt, dass er Berühren und Verwöhnen wie kein anderer beherrscht und ich durch seine nimmersatte Neigung immer über Stunden zum vollen Genuss komme. Vielversprechende Aussichten.

Lady Nimmersatt reserviert eine professionelle, voll ausgestattete BDSM-Location für den ganzen Abend inklusive Übernachtung. Wir sind gespannt, was da auf uns zukommt. Der Treffpunkt ist ein Parkplatz, anschliessend fahren wir gemeinsam mit den Nimmersatten weiter. Im Gepäck haben wir die gesamte Verpflegung und was wir für die Nacht benötigen. Ich habe meinen Mann gebeten, mit ihm übernachten zu können, egal wie lange wir mit dem Tauschpartner aktiv sein werden. In den Armen des Tauschpartners möchte ich nicht bis zum Morgen bleiben.

Die Lady ist in deutlicher Aufregung, völlig überdreht in ihrer Freude, wieder Sub meines Mannes sein zu dürfen. Mein Tauschpartner strahlt ebenfalls in heller Vorfreude. Ich bin froh, wieder einmal vom Alltag wegzukommen und Neuland zu betreten, erfreue mich, meinem Mann ein Geschenk machen zu können.

Wir fahren auf den Parkplatz eines mehrstöckigen Gebäudes. Im Erdgeschoss hat es einen interessanten, grossen Fetisch-Shop, der aber geschlossen ist. Als wir aussteigen, sagt Mrs. Nimmersatt, sie habe für morgen Vormittag zwei Stunden privaten Aufenthalt im Shop vereinbart. Als Mieter der Location können wir privat durch das Sortiment stöbern, ein Feeling für Shopping endlich wieder geniessen. Was für ein besonderes Privileg, darauf freue ich mich. Per Handy wird eine Meldung gesendet und schon öffnet sich die Haupttüre für uns. Mit dem Gepäck schleppen wir uns die Treppe hoch, eine freundliche Dame empfängt uns, führt uns in die reservierten Zimmer. Während wir staunend eintreten, übergibt sie uns die Schlüssel, erklärt, wie die Fenster schalldicht gemacht werden, wo sich alles befindet. Wir erfahren, dass dies Räumlichkeiten sind, die unter der Woche von professionellen Domina's gemietet, am Wochenende privat reserviert werden. Das ganze Mobiliar ist professionell, stabil, von bester Qualität, die Räume besitzen eine stilvolle Ambiente. Keine Wünsche bleiben offen: Andreaskreuz, Strafbock, Pranger, Domina-Thron, Himmelbett mit vielen Fesselmöglichkeiten, u.v.m. Die Augen meines Mannes leuchten, ich sehe förmlich sein Kopfkino laufen. Für mich kommt die Benutzung der Spielmöglichkeiten nicht in Frage, denn meine devote Ader gehört meinem Dom und dieser ist heute nicht anwesend. Mr. Nimmersatt ist alles andere als dominant, ich könnte seine Führung niemals annehmen. Dafür schätze ich ihn als unermüdlichen Verwöhner.

Nachdem die freundliche Dame die Räumlichkeiten verlassen hat, hocken wir zu viert zusammen, genehmigen uns einen kleinen Imbiss. Anschliessend teilen wir uns auf. Mein Mann und seine Sub wählen das Zimmer mit den meisten Spielmöglichkeiten, mit dem anspruchsvollsten BDSM-Mobiliar, Mr. Nimmersatt und ich nehmen den Raum mit dem grössten, gemütlichsten Bett. Mit einer liebevollen Umarmung und einem innigen Kuss verabschiede ich mich von meinem Mann. Seiner Sub wünsche ich viel Vergnügen und eine lustvolle Session.

Eifrig richtet Mr. Nimmersatt die Liegefläche des Bettes ein. Mit Tüchern und Kerzen schafft er eine romantische Stimmung. Ich muss innerlich lachen, als er sich ganz tantrisch in einen Lunghi hüllt. Wir stehen hier in einem professionellen BDSM-Zimmer einer Domina und vor mir steht Mr. Nimmersatt in einem Lunghi, zündet die Kerzen an und wärmt das Massageöl in einem Wasserbad auf. Ein sehr kontrastreicher Anblick. Trotzdem freue ich mich auf die Begegnung, sehr sogar.

Er tritt zu mir, küsst mich liebevoll, zieht mir ganz langsam Kleidungsstück um Kleidungsstück aus, dirigiert mich auf die bunten Tücher, die für mich auf dem Bett bereit liegen. Ich sinke auf den Bauch, kuschle mich in den weichen Stoff und atme tief durch. Verschiedene Gegenstände streicheln meine Haut, reizen sie sanft. Die Nerven und Sensoren der Haut erwachen. Liebevollste Berührungen seiner Finger und Hände lassen mich entspannen, ins Hier und Jetzt versinken. Der gesamte Alltag, das Belastende in meinem Leben verlassen den Raum. Warmes Öl tropft auf den Rücken, Po und die Rückseite der Schenkel. Ich geniesse eine wunderbare Massage, ein herrliches Relaxen der Muskeln setzt ein. Seine Zuwendungen tun Körper und Seele sehr, sehr gut. Völlig zeitlos widmet er sich jedem Zentimeter meiner Körperrückseite, streichelt seidenweich, massiert gefühlvoll, streicht gekonnt die Spannungen aus den Muskeln. Erst nach und nach wechselt er in den erotischen Modus, beginnt gezielt die erogenen Zonen zu stimulieren, nähert sich ohne Eile dem weiblichen Lustzentrum. Meine Schenkel fallen einladend auseinander, gewähren Mr. Nimmersatt volle Einsicht und ungehindertes Berühren. Im Vorbeistreichen berührt er Po, Schenkelinnenseiten, Labien. Ein wunderbarer Lustschauer fährt durch meinen Körper. Wärme entsteht auf der Haut, ein Summen im Unterleib. Sehr, sehr geschickt beginnen seine Hand und Finger mit der Yonimassage. Sein Repertoire ist hoch erregend. Leichtes Klopfen, seidenweiches Berühren, gefühlvolles Massieren, gezieltes Stimulieren meiner inneren und äusseren Lustpunkte aktivieren die erotische Energie. Ich lasse los, die Energie strömt durch den gesamten Körper, intensiviert und potenziert sich, bis ich abhebe und auf der sexuellen Energiewoge davongetragen werde. Ich gebe mich dem wundervollen Gefühl völlig hin, lasse mich bis an den Zenit treiben. Ein intensives Ziehen im Unterleib setzt ein, die gesamte Weiblichkeit pulsiert und bebt, die Muskeln beginnen zu zittern, die Energie rast plötzlich los, reisst mich mit und alles zerspringt. Der Orgasmus kommt wie ein Taifun über mich, erlösend befreien sich die angestauten Kräfte und das Squirting strömt aus der Weiblichkeit. Eine wunderbare Entspannung breitet sich aus. Mr. Nimmersatt ruht mit zwei Fingern abwartend in der Yoni, wartet bis das Zucken und Entladen aufhört, lässt mich kurz durchatmen, bevor er erneut sehr langsam und gefühlvoll massiert. Das irre Spiel beginnt erneut, das Hochfahren der Energie, das Intensivieren und Potenzieren, bis alles vibriert und randvoll mit erotischer Energie dahinfliegt, um erneut explosionsartig zu zerspringen. Immer wieder tiefe Entspannung - Stimulieren - Orgasmus - in immer kürzeren Intervallen, bis multiple Orgasmen einsetzen, ich ins Nirwana katapultiert werde und das Squirting Schub um Schub aus mir plätschert. Irgendwann drehe ich mich auf die Seite und ziehe mich in die Embryonalstellung zusammen, atme in tiefer Befriedigung durch. Mr. Nimmersatt kuschelt an meinen Rücken und legt den Arm um mich. Wir liegen da, geniessen die körperliche Nähe des anderen.

Nach einer Weile kehren meine Kräfte zurück. Ich setze mich auf und beginne den Bauch, die Schenkel und den Penis des Sexpartners zu streicheln, zu massieren und zu stimulieren. Der Zauberstab erwacht, ich küsse die Spitze und nehme die Eichel weich in den Mund. Lippen und Zunge spielen mit Eichel, Schaft und Penisbändchen. Ich weiss, dass Mr. Nimmersatt es doch ziemlich fest mag. So passe ich mich seinem Bedürfnis nach deutlichen Stimulationen an und er geniesst es sichtlich. Sein Stöhnen erfüllt den Raum. Mein Körper schmiegt sich an seinen, mein Mund sucht seinen und wir schmusen miteinander.

Irgendwann flüstert er mir strahlend zu: «Ich habe mich ja noch gar nicht um Deine Vorderseite gekümmert. Lege Dich doch auf den Rücken.» Dazu lasse ich mich nicht zweimal auffordern. Seine Lippen berühren die Brustspitzen, seine Zunge spielt liebkosend mit den vor Erregung harten Knospen. Seine Zuwendungen lassen ein Kribbeln im Unterleib entstehen, Brustspitzen und Vagina sind magisch miteinander verbunden. Das stelle ich immer wieder fest. Beherrscht ein Mann das richtige Stimulieren der Brustknospen, erregt sich der gesamte Unterleib wie durch Zauberhand, die Lustsäfte beginnen zu fliessen, die Labien werden heftigst durchblutet und schwellen deutlich an. Warmes Öl tröpfelt auf meinen Bauch, Brüste, Schenkel. Die gesamte Vorderseite meines Körpers wird wunderbar gestreichelt und massiert, die Yoni erst nach und nach in das Verwöhnprogramm genommen. Sein Mund wandert zur Vulva, die zwei Hände nehmen die Brustknospen spielend zwischen die Finger. Erregend streichelt die Zunge über die Labien, seine Lippen und sein Mund liebkosen die gesamte Weiblichkeit, stimulieren seidenweich die Klitoris. Erneut wird jegliche sexuelle Energie in mir erweckt, aktiviert, mein gesamtes Frausein zum Glühen gebracht. Lust, Geilheit beherrschen Sinne und Körper. Ich fliege, rase zum Zenit, an den Ort, wo die Erlösung lockt. Ich geniesse es so sehr, an diesem Ort entlang zu fliegen, in höchster Erregung das wunderbare Liebesspiel zu erleben. Sein gleichmässiges Streicheln mit der Zunge und Lippen treiben mich Schrittchen für Schrittchen weiter, das Blut kocht, der Unterleib zittert..... die Befreiung rast wie ein D-Zug heran, packt zu und reisst mich mit. Der Orgasmus explodiert, lässt meine Sinne zerspringen. Das Squirting plätschert aus meiner Vagina, direkt in seinen Mund. Es macht Mr. Nimmersatt ungeheuer an, steigert seine Geilheit, meinen Lustsaft zu trinken. Entspannung breitet sich in mir aus. Ganz sanft streichelt seine Zunge weiter über meine Weiblichkeit. Die sexuelle Energie startet erneut durch, türmt sich zu einer nächsten Woge auf. Der Unterleib bebt und vibriert, die Muskeln ziehen wie verrückt,... ein weiterer Höhepunkt erschüttert mich. Meine Vagina ergiesst den nächsten Lustsaft in den Mund meines Sexpartners. Das Spiel wiederholt sich noch ein paar Mal, bis ich mich tief entspannt zusammenrolle und bewusst eine Pause geniesse. Mein Tauschpartner hat meine Höhepunkte und den Lustsaft unendlich genossen, es hat ihn sehr, sehr erregt. Er kuschelt sich an meinen Körper und lässt mir Zeit, zu landen, zurück zu kommen.

In dieser Umarmung gehen unsere Hände auf Wanderschaft, berühren bewusst das Gegenüber. Unsere Lust auf Sex ist erwacht. Ich drehe mich auf den Rücken, meine Schenkel fallen auseinander. Die Erektion versinkt in mir, beginnt sich zu bewegen. Alle erogenen Zonen und Punkte sind erweckt, mein Körper jubelt vor Begeisterung, möchte genommen werden. Mein Becken bewegt sich ihm entgegen, während Mr. Nimmersatt mich intensiv stösst. Wir kennen uns schon länger, trotzdem staune ich jedes Mal, wenn aus dem zärtlichen, gefühlvollen Verwöhner ein Sexpartner wird, der die Erektion nur mit hartem, rammelndem Sex halten kann. Durch das unglaublich lange Vorspiel ist mein Körper in der Lage, diese Art Sex als etwas Positives anzunehmen, obwohl ich eigentlich weichere und variantenreichere Vereinigungen intensiver empfinde. Es wird sportlich, die Stellungen wechseln, Mr. Nimmersatt macht seinem Namen alle Ehre. Ich lasse mich auf seinen Sex ein, lasse mich regelrecht durchnudeln. Wenn der Penis langsam aus meinem Inneren gezogen wird, entsteht ein heftiges Pulsieren, der nächste Höhepunkt stürmt los, Squirting fliesst über seine Eichel. Einmal schiebt er die Erektion direkt in die orgastisch bebende Vagina, ein anderes Mal stimuliert er sich mit der Hand selbst, während sein Mund meiner Vulva ein wunderbares, orales Spiel schenkt, um erst anschliessend wieder in mir zu versinken und ich die nächste Runde Sex erlebe. Irgendwann liegen wir völlig aus der Puste nebeneinander, atmen erst mal durch, entspannen eine zeitlang, bevor die nächste Runde startet. Mein Mund animiert seinen Penis, die Lippen saugen sanft, die Zunge streichelt, die Eichel rutscht im schnellen Tempo durch meine Lippen. Die Erektion wächst und wird pulsierend hart. Wir geniessen eine ausgiebige Vereinigung im Doggystyle, Stoss um Stoss treiben wir uns gegenseitig weiter. Ich spüre seine Energie ansteigen, er wird noch wilder, als er eh bereits ist, sein Atem keucht und dann rast sein Höhepunkt los. Laut schreit er die Erlösung in den Raum, der nach aussen vollkommen schalldicht ist. Sein Penis kommt aus der Vagina, ich zittere auf Highlevel der Erregung. Mr. Nimmersatt streichelt sachte mit den Fingerkuppen über die Labien, die Lustpforte und wieder nach vorne über Venushügel und Klitoris. Gnadenlos explodiert mein Orgasmus, wie ein Vulkan rauscht die erotische Energie aus meinem Inneren, verfolgt von heftigem Squirting. Erschöpft kippen wir zur Seite, unsere Körper schmelzen in der Löffelchenstellung aneinander, der Arm meines Sexpartners legt sich um mich und hält mich fest. Ich scheine ihn sehr glücklich gemacht zu haben. Er bedankt sich mit überschwänglichem Enthusiasmus für den geilen Sex, bekräftigt, dass ich eine aussergewöhnlich sinnliche, leidenschaftliche Sexpartnerin bin. Natürlich flüstere ich ihm sehr befriedigt zu, dass seine tantrischen Berührungen und sein Vorspiel alles in mir aktiviert hat und mich weit fliegen liess. Ich behalte die Gedanken in mir, dass Mr. Nimmersatt immer eine Diskrepanz darstellt: der gefühlvolle Verwöhner, der harte Sexpartner. Als ob zwei komplett verschiedene Männer in einem wohnen. Gedankenverloren nehme ich mir viel Zeit von unserem nimmersatten, zeitlosen Ausflug in die Erotik zurückzukehren.

Irgendwann öffnet sich die Türe und mein Mann mit seiner Sub gesellt sich zu uns. Vier völlig übermüdete, zerzauste, tiefenentspannte und hungrige Individuen schauen sich in die Augen. Wir begrüssen küssend unseren eigenen Partner, gehen uns duschen, prüfen, was die mitgebrachte Verpflegung unseren Mägen noch zu bieten hat. Ein kurzer Blick auf die Uhr lässt uns erstarren: Fünf Stunden hat unsere sexuelle Reise in den Partnertausch gedauert. Niemand hat mitbekommen, wie viel Zeit verflogen ist. Jetzt wundert sich auch niemand mehr über die gewaltige Müdigkeit, die allgegenwärtige, aber angenehme Erschöpfung und den Heisshunger. Irgendwann um Mitternacht begeben sich Mr. und Lady Nimmersatt ins andere Zimmer, schmiege ich mich an meinen Mann, nehme seine Wärme und seinen Duft tief in mich auf und gleite in die Träume.

Nach dem Frühstück am Morgen öffnen sich ganz exklusiv für uns die Tore des Shop's im Erdgeschoss. Für zwei Stunden dürfen wir durch ein stilvolles Sortiment stöbern und anprobieren, was uns gefällt. Ich bin keine grosse Shopping-Queen, damit sehr schnell bei grossen Angeboten überfordert. Es muss mich regelrecht anspringen, ein besonderes Gefühl in mir auslösen, bis ich mich für etwas entscheide. Zuerst orientiere ich mich nach den Materialien. Es werden Outfits in hautengem Stoff, Lack, Latex, Wetlook, und Leder angeboten. Plötzlich sticht mir ein extravagantes Leder-Outfit in die Augen. Wow, das gefällt mir und es fühlt sich beim Berühren wunderbar an. Ich nehme es heraus, halte es vor mich hin. Es ist der Hammer. Ich schaue auf das Preisschild, erschrecke und schlucke schwer. Wieso müssen solch tolle Sachen immer unglaublich teuer sein. Ich zeige es meinem Mann, dessen Augen ebenfalls leuchten. Kokett halte ich es vor mich und er fordert mich auf, hineinzuschlüpfen. Ich zeige ihm das Preisschild und auch er ist geschockt. Er sagt, ich solle es doch trotzdem anziehen, wann hätte ich denn schon die Gelegenheit, mich in einem solchen Outfit zu betrachten. Einfach aus Spass. Damit hat er recht und ich ziehe es an. Als ich aus der Umkleide trete und mich im Spiegel betrachte, stockt mir der Atem. Es sitzt wie eine zweite Haut, betont meine Figur perfekt. Ich geniesse mein Spiegelbild. Die Verkäuferin bleibt stehen, schaut mich prüfend an und sagt: «Unglaublich. So viele haben dieses Outfit anprobiert, bei den meisten sitzt es nicht gut, wirft Falten, wo es nicht sollte, an anderen Stellen ist es zu eng. Bei Ihnen sitzt es perfekt.» Na ja, das hilft nicht über den Preis hinweg. Lady Nimmersatt erblickt mich in meinem Outfit, spurtet los, zieht sich ein identisches Modell heraus und geht Richtung Umkleide. Ihr Verhalten konsterniert und ärgert mich, das macht man schlichtweg nicht. Ich beobachte, wie sie das Preisschild prüft, plötzlich erstarrt und enttäuscht das Outfit zurückträgt. Es sei mir verziehen, aber mich erfasst gerade eine gewaltige Schadenfreude. Trotzdem schlüpfe ich selbst traurig aus dem hübschen Leder und lege es enttäuscht zurück.

Mit frischem Mut gehe ich weiter auf Entdeckungsreise, stöbere neugierig durch das Sortiment. Ich entdecke ein heisses Wetlook-Kleid, verschwinde wieder in der Umkleide. Als ich mich vor dem Spiegel drehe, ist mein Mann begeistert. Dieses Kleid ist erschwinglich und steht mir super. Wir entscheiden uns, es zu kaufen. Das Spiel wiederholt sich. Lady Nimmersatt sieht mich in dem Kleid und fragt sofort: «Woher hast Du das?» Ich zeige, wo ich es herausgezogen habe und sie geht sofort auf die Suche. Wir haben beide die gleiche Kleidergrösse, sie findet kein zweites und fragt mich, ob sie das anprobieren dürfe, das ich gerade trage. Obwohl ich mich ärgere, schlüpfe ich heraus und gebe es ihr. Wenig später kommt auch sie aus der Umkleide und wie erwartet, steht es auch ihr perfekt. Sie kokettiert vor dem Spiegel und ich bin sauer. So was macht man nicht. «Nimmst Du das Kleid?» fragt sie mich. «Ja, ich habe mich entschieden, es zu kaufen!» antworte ich. «Es hat nur ein Stück in unserer Grösse.» stellt sie grübelnd fest. «Dieses nehme ich heute mit.» bekräftige ich. Mein Mann verfolgt die Szene, ich merke, er versteht meinen Ärger. Lady Nimmersatt eilt zur Verkäuferin, fragt nach, ob nicht noch eines im Lager ist. Es ist keines da, so bestellt sie kurzerhand, «mein ausgesuchtes Kleid» wird ihr in den nächsten Wochen nachgeliefert. Ich betrachte meinen Ärger nicht als weibliche Zickerei, aber ich finde ihr Verhalten unmöglich. Ich habe es herausgesucht, es ist mein Outfit. Meinem Mann flüstere ich zu: «Ich nehme das Kleid, werde es aber niemals tragen, wenn diese Frau in meiner Nähe ist.» Er nimmt mich in den Arm und küsst mich. Wir lösen uns voneinander und ich schaue mir noch die interessanten Toys an, frage bei unbekannten Objekten die Verkäuferin, wofür und wie sie benutzt werden. Ich will mich mit positiven Dingen beschäftigen und erfahre gerade Horizonterweiterung.

Als ich das Kleid zur Bezahlung an die Kasse bringe, liegt das wunderschöne, sehr teure Lederoutfit auf der Theke. Wehmütig schaue ich darauf, da nimmt mir mein Mann das hart erkämpfte Wetlook-Kleid aus der Hand und sagt der Verkäuferin: «Das noch dazu.» Ratlos purzelt ein «zu was dazu?» durch meinen Kopf, als ich erkenne, dass sie den horrenden Preis des Lederoutfits in die Tastatur der Kasse eintippt. Ich ziehe die Luft ein und zische meinem Mann zu: «Bist du verrückt, das ist viel zu teuer.» Er flüstert mir ins Ohr: «Das nehmen wir jetzt mit. Nachdem, was hier vorgefallen ist, hast Du es Dir verdient. Ich weiss, dieses Outfit kann sich Lady Nimmersatt niemals leisten..... und das tut ihr gut.» Ich bin sprachlos.