Herrliches Nachsummen und blauer Po

27.02.2023
Spuren des Spiels
Spuren des Spiels
Tiefes Blau
Tiefes Blau

Als ich am nächsten Morgen aus den Träumen komme, fühle ich, neben einem intensiven Nachsummen im Unterleib, heftige Schmerzen an Po und Schenkeln. Ich stehe auf, stelle mich vor den Spiegel und erschrecke. Tiefblaue, böse Hämatome bedecken den ganzen Po und die Rückseite der Schenkel. Ich sehe aus, als ob ich häusliche Gewalt erlebt hätte. So kann ich mich ohne Hose nirgends mehr blicken lassen. Dreimal in einer Nacht in den Lustschmerz geschlagen zu werden, ist eine sehr heftige Sache. Trotzdem hat es Mi Señor immer geschafft, den wahnsinnigen Schmerz in Geilheit zu verwandeln. Ist es unsere extrem hohe körperliche Anziehung, die es möglich macht?

Ich schlüpfe zurück ins Bett und kuschle an die Seite des Tigers, schlafe noch etwas weiter. Als ich das zweite Mal erwache, lege ich sanft die Hand auf die Männlichkeit des Tauschpartners und fühle eine harte morgendliche Erektion. Gefühlvoll streicheln meine Finger über Eichel und Schaft. Brummend und langsam kommt auch der Tiger aus dem Tiefschlaf. Ich rutsche unter die Bettdecke, lasse die Erektion in den Mund sinken. Das Nachsummen im Unterleib verwandelt sich, mit dem grossen Penis im Mund, umgehend in Erregung. Mit starker Hand zieht Mi Señor mich hoch, legt mich auf den Rücken, fährt mit der Eichel prüfend durch die Labien. «Meine Sub ist wieder so nass und bereit für ihren Dom.» raunt er, während er genüsslich langsam in die Weiblichkeit versinkt. Ohhhh yes, so beginnt ein perfekter Tag, mit richtig geilem Morgensex. Die Energie des Tigers rast sehr schnell auf ein hohes Level. Tief verbunden bewegen wir uns im Gleichklang, erleben die pure Lust in der Vereinigung. Mein Tauschpartner reisst mich mit, meine Knie ziehen sich weit nach oben, mein Becken kippt, um ihn noch intensiver zu fühlen. Meine Finger kraulen durch sein Haar, streicheln über seinen Hals und Nacken, während ich die Vereinigung in vollen Zügen geniesse. Ein heftiges Zittern erfassen die Muskeln des Tigers, seine Stösse werden immer wilder, bis er laut keuchend einen intensiven Orgasmus erlebt,….. und den um drei Uhr morgens nicht mehr möglichen Höhepunkt nachholt, die Erlösung im Hier und Jetzt geniesst. Die Vagina pocht, der Sex hat die erogenen Zonen wunderbar erwecken können. Während die Erektion einschläft, streicheln meine Finger sanft über Labien und Klitoris. Ich stimuliere mich selbst über die letzte, kleine Hürde, die es noch zu überwinden gilt, bis ein wunderbar strömender Orgasmus durch meinen Leib fegt. Es ist einfach nur schön. Der Tiger rollt sich von mir runter und döst erschöpft ein. Ich schmiege mich an seine Seite, sein Duft steigt in meine Nase.

Irgendwann weckt uns der Hunger. Mi Señor fordert mich auf, ihm die Rückseite zu zeigen. Das tut er sehr oft, prüft am Morgen nach einer Session, was das Schlagen und Bespielen mit meinem Körper jeweils angestellt hat. Ich merke, er erstarrt und schweigt. «Ich habe gestern kein «Orange» gehört. Wir sind weit über die Grenze gegangen. So tiefe Hämatome möchte ich an meiner Sub am nächsten Tag nicht sehen.» erklärt er mir sehr ernst nach einer Weile des Schweigens. «Ich wollte alles annehmen, was Mi Señor von mir fordert. Obwohl es sehr weh tat, habe ich kein «orange» benutzt. Praktisch der ganze Schmerz hat sich im Spiel in Lust verwandelt.» versuche ich die Geschehnisse der letzten Nacht zu erklären. «Wenn wir an der Grenze agieren, brauche ich im richtigen Moment ein «orange», um nicht in einen gefährlichen Bereich zu geraten.» tadelt er mich. Ergeben antworte ich: «Si, Mi Señor, ich werde es in Zukunft beachten.»

Es klopft an die Tür, der Tiger öffnet sie. Mein Mann und die Tigerlady kommen bereits angekleidet herein, legen sich neben uns ins Bett und begrüssen uns, wünschen guten Morgen. Als ich meinen Mann küsse, rutscht die Bettdecke etwas herunter und die Tigerlady erblickt die ersten blauen Flecke. Sie zieht hastig die Decke runter, entblösst mich, starrt auf den Po und wettert sofort los: «Seid ihr total verrückt. So was geht gar nicht, das ist Körperverletzung. Das hat doch irre weh getan.» Ich versuche sie zu beruhigen, sie ist völlig ausser sich. Nochmals setze ich an und erkläre: «Das wird wieder verheilen, es ist nichts wirklich nachhaltig verletzt. Bitte beruhige Dich. Ja, es war gestern vielleicht etwas viel gewesen.» Sie schnaubt nur noch: «Etwas viel gewesen, spinnt ihr?» und schaut ihren Ehemann mehr als vorwurfsvoll an. Ich beschwichtige ruhig: «Niemand ist schuld.» Mein Mann sagt keinen Ton, lässt sich in keiner Weise in seine Emotionen blicken. Ich lenke etwas ab und sage: «Komm wir ziehen uns an und gehen Frühstücken.» Die Tigerlady schweigt, ist aber immer noch sehr aufgebracht. Wir genehmigen uns im Hotel ein ausgiebiges Frühstück. Ich gebe zu, es ist herausfordernd auf dem Stuhl zu sitzen. Der Po tut sehr weh. Als wir friedlich am Tisch sitzen, erzählt die Tigerlady: «Übrigens, wir haben gestern Nacht euer Heimkommen gehört, wir waren noch wach. Zuerst sind wir müde für eine Stunde eingeschlafen, aber dann, aber dann…» Sie blickt meinen Mann an und wird rot. Er spricht weiter: «In der Ruhe des Hotelzimmers war es für uns stimmiger. Wir haben es ausgiebig genossen.» Sie lächelt schelmisch: «Und heute Morgen nochmals. Das war eine so heisse Tauschzeit.» So schön, dass es für jeden stimmt. Es wird mir unendlich warm ums Herz. Wir sind in unserer Swingerfreundschaft sehr mutig und experimentierfreudig, werden bis jetzt immer dafür belohnt. Alle erleben Emotionen, Gefühle und Abenteuer, die uns bei gelebter Zurückhaltung und Vorsicht verwehrt blieben.

Auf der Rückreise lege ich mich hin, um nicht die ganze Fahrt auf dem Hintern sitzen zu müssen und verschlafe die Autofahrt. Ich erlebte in dieser Nacht eine unglaubliche Achterbahnfahrt des BDSM und Erotik. Niemals werde ich diese wilden Stunden vergessen, die erlebte Sinnlichkeit und irre Mischung aus Lust und Schmerz, die Präsenz des Dom's im Tiger.

Es dauert schlussendlich drei Wochen, bis alles verheilt ist. Mein Po leuchtet alle paar Tage in anderen Farben, wechselte von Tiefblau zu Grün und Blau, zu Lila, Grün und Blau, zu Grün und Braun. Bei meiner Kosmetikerin, anderen Sexpartnern und Personen, die zufällig die Schenkel oder Po erblicken, erkläre ich, ich sei im Hotel mit den Highheels auf der Treppe gestolpert und Stufe für Stufe hart runtergepoltert. Niemand zweifelt meine Erklärung an. Ich bin froh, ist es wieder verheilt.

Die Unversehrtheit meines Po's wäre kein Preis gewesen, den ich bezahlt hätte, um diese Nacht als Sub meines Dom's in seiner Intensität missen zu müssen. Die Stunden waren jeden einzelnen blauen Fleck wert. Provoziert hatte ich es ebenfalls, als ich den Lustschmerz aus der Situation heraus plötzlich als Herausforderung annahm und dadurch die Session über die Grenzen schoss. Dom und Sub wissen jetzt, in welchen Dimensionen wir uns bewegen und werden es entsprechend einstellen, damit in Zukunft das Grundgesetz des BDSM «SSC Prinzipien: Safe, Sane and Consensual» eingehalten wird.