Ein Engel berührt mich

27.09.2021

Touch-Angel meldet sich: "Ich hätte morgen Abend Zeit, ab 18.30 Uhr dein Reisebegleiter für die versprochene sinnliche Massage zu sein." Sehr verlockend, aber bis um 18.00 Uhr habe ich einen Kundentermin. Sofort mache ich mir Gedanken, wie ich das Ganze organisiere, damit ich wirklich um 18.00 Uhr aus dem Geschäft komme.

Ich kriege es tatsächlich gebacken und stehe um 18.10 Uhr unter der Dusche. Am Vorabend habe ich einen leckeren Gemüsetopf gekocht, damit wir vor der besonderen Reise was Stärkendes in den Magen bekommen. Es wird 18.30, es wird 18.45 Uhr, kein Touch-Angel in Sicht. Mein Handy klingelt und eine verzweifelte Stimme meldet sich: "Ich finde dein Haus nicht mehr! Ich fahre seit 30 Minuten in der Gegend rum und finde es nicht!" Ich lache herzlich und lotse ihn hilfegebend zu meinem Wohnsitz. Als er die Treppe hochkommt, wir uns zur Begrüssung innig küssen, ist mein amüsiertes Lachen immer noch nicht verstummt. Er sagt: " Das ist jetzt aber gemein!" Ich antworte: "Sorry, das meine ich nicht so. Ich habe einen Seelenverwandten. Mein Mann findet immer seine Ziele, wenn er irgendwo mal war, trifft er auch sicher dort ein. Und ich orientierungsloses Huhn irre so oft in der Gegend rum, verzweifle zutiefst, weil ich gar keinen Orientierungssinn besitze. Mich könnte man irgendwo aussetzen und für immer loswerden, denn ich finde nie mehr zurück. Du siehst, ich kann dir zutiefst nachfühlen, du hast mein vollstes Verständnis!" Zusammen lachen wir über unsere gemeinsame Schwäche.

Im Innenhof geniessen wir das gemeinsame Abendessen und plaudern. Dann bringt er eine grosse Tasche, bereitet meinen Lieblingsraum vor und fragt, ob er sich duschen dürfe. Selbstverständlich! Mit einem Tuch um die Hüften kommt er wohlriechend aus dem Badezimmer. Touch Angel erklärt: "Ich weiss, Du bist frisch geduscht, aber würdest Du bitte die Füsse und die Hände ganz sauber waschen. Die werden in der Massage extrem intensiv miteinbezogen." OK, kein Problem, ich bin ja jetzt wirklich barfuss im Innenhof rumgelaufen und ich schrubbe Hände und Füsse. Ich betrete nackt den vorbereiteten Raum, der sich warm, romantisch, mit Kerzenlicht beleuchtet präsentiert...... ruhige, esoterische Musik fliesst durch den Raum. Touch-Angel fordert mit sanfter Stimme: "Stell dich vor den Spiegel und schaue Dich einfach an." Perplex blicke ich ihn an, mein Gehirn rattert ein "WARUM" und ich zögere. Er lächelt mich an und fordert leise: "Mach es einfach!" Ich stelle mich nackt vor den Spiegel und schaue mich an. Tja, hier stehe ich, einfach nackt und erwartungsvoll. Touch Angel tritt hinter mich: "Alles Ok, schau dich an, verinnerliche das Bild....... ..... jetzt schliesse die Augen, lasse dich einfach fallen!" Er bringt mich mit der Hand ganz leicht aus dem Gleichgewicht, sofort macht mein Fuss einen kleinen Schritt, um es wieder zu finden (ich brauche für meinen Beruf immer mein absolutes Gleichgewicht), dann macht er es an einer anderen Stelle und automatisch suchen meine Füsse sofort den Mittelpunkt. Leise sagt Touch Angel: "Vertrauen und fallen lassen, ich halte Dich!" Wieder ein ganz sanfter Stoss und ich versuche loszulassen und schaukle nach hinten an seine Brust, die mich hält, ein gutes Gefühl. Es geht immer besser, dahin und dorthin.... in seinen einen Arm, in seinen anderen Arm, an seine Brust, in seine Hände. Ich atme ruhig und lasse los. Leise höre ich seine Stimme: "Das machst Du gut. Lass nun Deine Augen geschlossen." Er nimmt meine Hände und führt mich in den eingerichteten Raum, bleibt stehen und lässt mich los. Mit weichen Federn streicht er über meinen Körper, es fühlt sich leicht und gut an. Meine Augen sind geschlossen. Ich nehme bis jetzt wahr, dass Touch-Angel einen sehr ruhigen fliessenden Atem hat, bei allem, was er tut. In keiner Handlung spüre ich eine Hektik, was mich innerlich extrem zur Ruhe kommen lässt. Nach einer ausgiebigen Zeit des Streichelns lässt er mich auf das Bett sitzen und wir stossen mit einem Glas Sekt an. Er erklärt mir, dass die Massage immer mit einem Ritual den Anfang und ein Ende findet. Wir werden uns im Schneidersitz gegenübersitzen, mit Stirn und Nase und dreimal einem langen "Ooooohhhhmmmmm" begegnen. Ich kenne diese Übung vom Yoga, ich habe dazu noch keinen Zugang gefunden. Ich mache sie jetzt als Einstieg, ohne nachzudenken und zu werten (wie ich es seit 5 Jahren im Yoga mache. Vielleicht eröffnet sich mir irgendwann die Erkenntnis darüber, für was dies gut ist, was es auslösen soll).

Ich lege mich auf den Bauch und wieder fühle ich sehr sanfte, federleichte Berührungen mit verschiedenen Gegenständen. Viel warmes Öl wird auf meinem Körper verteilt und er beginnt mich zu streichen und zu massieren. Ohhhh wauhhh, sind diese Berührungen wunder-wunderschön. Ich schmelze und geniesse, ganz langsam gleite ich in den tiefen Zustand des reinen Fühlens meines Körpers. Alles wird massiert meine Kopfhaut, der Nacken, die Schultern, die Brustwirbel, die Lenden, das Kreuzbein (eine irre schöne Berührung), der Po (ohhh ja, auch das hoch empfänglich) , den Schenkel. Als er sich meinen Unterschenkel widmet, nimmt er mein Knie zwischen seine Beine, meinen Fuss nach hinten hoch, sein Knie schmiegt sich warm an meine Weiblichkeit. Ein megaschönes Gefühl von Geborgenheit löst dieses Ineinanderfliessen in mir aus. Meine Wade wird massiert, es folgt das absolute Highlight........ noch nie so empfunden..... er massiert meinen Fuss. Irgendwann nimmt Touch-Angel meinen grossen Zeh in den Mund. Mein Verstand und Hirn findet das massiv befremdlich. Ich schalte diese Funktion komplett aus und gehe ins reine Fühlen...... es ist ein Wahnsinns-Feeling. Er nimmt einen Zeh nach dem anderen tief in den Mund und spielt mit Lippen und Zunge damit. Es ist so hocherregend, dass ich erzittere und einen kleinen Orgasmus erlebe. Am Schluss küsst er jeden einzelnen Zeh ganz zärtlich, es laufen Ameisen durch meinen Körper, so sehr prickelt es. Das ist definitiv Neuland, traumhaftes Neuland. Und als er dasselbe mit dem zweiten Bein und Fuss macht, reagiert mein Körper wieder genauso intensiv darauf. Ohhhhh, ist das wunderschön.

Touch-Angel fragt mich, ob es mir gut gehe. Ohhhh ja, mir geht es mehr als gut. Ich könne mir noch was wünschen. Ich bin so tief im Fühlen, dass ich gar nicht über Wünsche nachdenken möchte. Nochmals massiert und streichelt er meinen Rücken, meine Kopfhaut, meinen Nacken. Er bittet mich, dass ich mich umdrehe. Ich lege mich auf den Rücken. Auch meine Vorderseite wird mit Öl verwöhnt, das Gesicht, das Dekolletee, die Brüste, der Bauch, die Taille und die Beine. Ich merke wie mir immer mehr die Nase zugeht, ich nicht mehr durch die Nase atmen kann. Ich atme durch den Mund und versuche die Nase frei zu bekommen. Keine Chance, die ist vollkommen verstopft. In Ruhe atme ich durch den Mund und habe keine Erklärung, warum plötzlich die ganzen Nasengänge dicht sind. Touch-Angel massiert meine Arme und dann meine Finger, er nimmt auch diese in den Mund und saugt, spielt mit der Zunge an jedem einzelnen Finger. Ich hätte es mir niemals vorstellen können, aber das ist wunderschön. Genuss pur.

Nur als er mit den flachen Händen meinen Bauch, über die Rippen, zu meinem Schlüsselbein hochfährt, muss ich ihn stoppen. Mit dieser Aktion drückt er meine Brüste auf die Rippenknochen und quetscht die Zysten darin zusammen, was einen grossen Schmerz auslöst. Ich schnappe nach Luft, ein Aua lässt ihn sofort stoppen. Er streichelt mich tröstend bis der Schmerz wieder abebbt. Er massiert sanft weiter bis ich mich wieder völlig entspanne und ruhig atme. Meine Nase wird ebenfalls etwas freier. Er setzt sich zwischen meine Beine und mein Bauch wird wunderschön massiert und gestreichelt. Er fragt mich, ob ich bereit für eine Yonimassage sei. Ich antworte, es ist alles entspannt in mir, ja gerne. Nun widmet sich Touch Angel meiner "Yoni". Sanft und streichelnd fahren seine Hände über meinen intimsten Körperteil. Es ist sehr, sehr schön. Venuslippen werden zwischen den Fingern massiert, mit sanften Händen über den ganzen Bereich gestreichelt, gekreist, massiert. Es lösen sich immer wieder extrem lustvolle Orgasmen, die mit viel Lustsaft begleitet werden. Als alles in diesem Bereich entspannt ist, fragt er, ob seine Finger in mein Innerstes dürfen. Mein Körper und auch ich selber sagen: jaaaaaaaa, gerne. Hier fühle ich die sanft massierenden Finger, die einfühlsam mit meinem Inneren umgehen und mich abheben und fliegen lassen. Ich komme sehr, sehr oft.... immer begleitet mit einem Spritzen meines Saftes... ich habe das Gefühl ganz weit und hoch zu fliegen, gar nicht mehr mit der Erde verbunden zu sein. Ein wunderbares Gefühl. Ich atme ganz lang und tief in mich rein, bin selber mit meinem Innersten verbunden, alles in meinem Körper ist miteinander verbunden. Jede Berührung fühle ich überall, von den Zehenspitzen in die Fingerspitzen bis in die Haarspitzen. Ganz weich streichelnd verlassen seine Finger mein Inneres und streichen über meinen Körper. Die ganze Zeit habe ich Touch-Angels ruhigen, gleichmässigen Atem wahrgenommen, seine Ruhe in seinem Tun. Er legt mich auf die Seite und deckt mich mit einem Tuch zu. Legt ganz leise Musik auf, lässt mich landen, verlässt den Raum und kommt später mit einem Taschentuch zurück. Sehr aufmerksam! Ich kann endlich meine Nase befreien. Ich bitte ihn, sich zu mir zu legen, ich möchte ihn ganz nah bei mir fühlen. Ganz innig schmiege ich mich zu ihm und sage ich: "Es war wundervoll. Es hat mich ein Engel berührt!" Lange Zeit liegen wir so da! Jetzt schliessen wir unsere Reise ab, setzen uns im Schneidersitz gegenüber und wieder begegnen wir uns an der Stirn dreimal mit einem langen "Ohhhhhmmmmmm!" Dann erklärt er: "Ich packe jetzt meine Sachen und fahre heim. Behalte die Energie in Dir, Sex wäre jetzt nicht richtig! Eine Bitte habe ich...... Stell Dich bitte nochmals vor den Spiegel!" Ich schaue ihn mit gerunzelter Stirn an, steh auf und betrachte mich von oben bis unten im Spiegel. Er fragt: "Was siehst Du?" Ich antworte: "Mich! Ich habe einen sehr zufriedenen, entspannten Gesichtsausdruck!" "Siehst Du das Strahlen der Energie, das Deinen Körper umgibt!" "Sorry, nein das sehe ich nicht..... na ja, vielleicht bin ich nicht mehr fähig dazu." Er lächelt nur und sagt: "Ich sehe es!"

Dann packt er zusammen, wir küssen uns innig zum Abschied und ich bedanke mich von Herzen für das wundervolle Geschenk. Es war ein Wahnsinns-Geschenk!