Turbulentes Rutschen 2. Teil

Zu viert verlassen wir das Hotel und fahren zum Club. Strahlend geniesse ich den Anblick von El Señor, er sieht im Anzug so schick aus und wirkt sehr anziehend auf mich. Fühlbar herrscht bei allen grosse Vorfreude auf die bevorstehende Silvesternacht. Ich trage wieder strassentaugliche Kleidung, also Strickkleid, warmer Mantel, Halterlose und Overknee-Highheels, darunter bin ich als Sub slipless. Mi Señor wünschte für den Abend bei seiner Sub dezentes Make-up und roten Lippenstift. Gehorsam habe ich mich schon im Hotel geschminkt. Als Erste betrete ich die Umkleide, während die anderen drei noch an der Kasse mit der Clubesitzerin flirten. Sofort erblicke ich einen mir bereits bekannten Herrn und grüsse ihn freundlich. Dieser Herr ist mir bereits dreimal begegnet, hatte mich am Anfang irgendwie fasziniert, brachte mein Interesse aber durch seine Äusserungen und durch sein Benehmen sehr schnell zum Erlöschen. Ich stelle meine Tasche hin, der Herr spottet: "Sag mal, wie dick bist denn du eingepackt?" Ich antworte: "Das ändert sich gleich, wirst schon sehen. Und was ich darunter trage ist jetzt schon passend." Ich ziehe den Mantel aus, schlüpfe aus den Overknee-Stiefeln. Der Herr tritt etwas näher, ich schaue ihn foppend an und hebe mein Strickkleid, um mich weiter auszuziehen. Er erblickt, dass ich darunter ausser meinen Halterlosen NICHTS trage. Von einer Sekunde zur anderen steht er bei mir und fasst mir unters Kleid, berührt meine nackte Haut. Alles geht so schnell, ich bin im ersten Moment so überrascht, lache noch und will ihm gerade seine Grenzen erklären, da erblicke ich El Señor und meinen Mann. Beide schauen glühend vor Wut auf diese Szene. Ohhh bitte, lass es glimpflich ablaufen, ist mein erster Gedanke, als ich die Situation erfasse. Ich sage zu dem Herrn: "Und wenn von der Lady ein Nein kommt....... oder ihr Herr ein "Nein" sagt?" Schon ist mein Dom mit bösem Blick ganz nah an den Herrn getreten und raunt ihm etwas zu, was ich nicht verstehe. Ich mache mir zutiefst Sorgen, dass es eskalieren könnte und mache mir Vorwürfe, dass ich etwas zu frivol provoziert hatte. "Alles klar, ich akzeptiere ein Nein. Aber bitte mit mehr Höflichkeit!" höre ich den Herrn antworten und er verzieht sich. Alle drei Freunde schauen mich fassungslos an..... ich erkläre: "Bitte lasst uns diesen Vorfall vergessen, ich habe ihn auch gefoppt. Verderben wir uns wegen dieser Sache nicht den Abend. Das ist es nicht wert." Die Stimmung ist jetzt erst mal unten, mein Mann wird nachdenklich, der Dom ist immer noch wütend, die Tigerlady geschockt. Ich bekräftige nochmals: "Mir geht es gut."

Ich ziehe das von El Señor gewünschte Outfit an. Ich sehe ihn endlich etwas lächeln, als er mich so sieht. Zu viert betreten wir den Barbereich des Clubs. Als erstes sehen die Tiger das erste Paar, mit dem sie ein Kennenlerndate für heute vereinbart haben. Wir stellen uns gegenseitig vor, die Lady ist süss, der Herr nett, aber für mich strahlt er eine maue Energie aus. Wir machen etwas Smalltalk und dann erklären wir, dass wir als erstes etwas essen möchten. Die Tiger versprechen, dass sie nach dem Essen wieder zu dem Paar zurückkommen werden. Wir gehen Richtung Essraum und da kommt ein Herr auf meinen Mann zugestürmt und begrüsst uns herzlich. Ahhh, das ist das Paar, mit dem wir schon längere Zeit schreiben und es nie zu einem Treffen geschafft haben. Der Herr hat Feuer, sein Händedruck und Kuss gefällt mir. Wir erklären auch ihm, dass wir nach dem Essen gerne mit ihnen zusammensitzen werden. "Machen wir unbedingt!" kommt seine Antwort. Wir werden von weiteren Paaren begrüsst, die wir bereits freundschaftlich kennen, aber mit denen wir nicht sexuell aktiv werden möchten. Trotzdem ist die Stimmung gut. Wir bedienen uns am Buffet, die allgemeine Laune steigert sich nach und nach. Als wir das Essen geniessen, sehe ich das zweite Kennenlerndate unserer Tiger den Raum betreten. Auch diese begrüssen wir zu viert, plaudern höflich und nach zehn Minuten merke ich, für mich haben sie eindeutig zu wenig Eloquenz, zu wenig Energie und Feuer. Der Herr ist in keinster Weise anziehend oder charmant. Nach und nach verziehen mein Mann und ich uns, gehen Richtung unserem eigenen Kennenlerndate. Bei dem heissen Herrn steht nun auch seine Lady und wir stellen uns alle vor. In der Lounge suchen wir ein Plätzchen auf der gemütlichen Couch und sprechen miteinander. Ich habe das Gefühl, der Herr steht genauso intensiv auf mich, wie ich auf ihn. Die Lady wird nicht so recht warm mit meinem Mann. An der Bar hole ich noch was zu Trinken und treffe dort auf die Tigerlady. Sie sagt mir, dass sie es mit dem ersten Paar versuchen wollen und sie sich in die Räume zurückziehen werden. Ich küsse sie und wünsche viel Spass. Ihr Tauschpartner streichelt mir über die Schulter und sagt: "Du kannst ja gerne mitkommen!" Ganz schnell antwortet die Tigerlady: "FFM ist nicht ihr Ding, das weiss ich!" Ohhhhhh ja, das will ich nicht, da muss sehr viel Feuer vom Herrn spürbar sein, dass ich mich darauf einlassen würde. Winkend verabschiede ich mich und kehre zu unserem Date zurück, aber es scheint hier nicht stimmig zu sein. Irgendwann stehen die zwei auf und sagen: "Wir gehen erstmal an die Bar und kommen später wieder." Ja, das sind auch Menschen mit klaren Ansagen, ha-ha..... aber jetzt bewegen wir uns lange genug in der Szene, dass wir wissen, das heisst KEIN INTERESSE. Wenig später schlendere ich alleine durch die Spielzimmer, schaue da und dort kurz zu, entdecke nichts Spannendes und meinem Dom möchte ich mit einer anderen Lady nicht zuschauen. Als ich später zu meinem Mann zurückkehre, sagt er mir: "Nr. 1: die heisseste Lady heute Abend ist meine Frau. Du siehst in Deinem Outfit sooo sexy aus." Das ist sehr charmant von meinem Mann und es tut dem Frausein so gut. "Und Nr. 2: Ich habe nochmals mit dem Herrn aus der Umkleide gesprochen, ihm ganz genau erklärt, dass es für Aussenstehende extrem übergriffig ausgesehen habe. Er müsse schon mal überdenken, wie er bei einer solchen Aktion rüberkommt. Zudem seien ja er und der Tiger schon zweimal in den letzten Monaten aneinander geraten. Er habe unseren Freund jedes Mal extrem provoziert, darum habe dieser auch heute so heftig reagiert. Der Typ konnte sich nicht mehr daran erinnern, ich glaube, der hatte jedes Mal schlichtweg zu viel getrunken. Er entschuldigte sich für sein Verhalten und hat mir gedankt, dass ich das Gespräch gesucht habe. Alles gut!" Jetzt geht mein Herz auf, mein Mann ist und bleibt der Beste. Ich küsse ihn ganz fest und bedanke mich, dass er so klug die Sache entschärft hat. Wir kuscheln zusammen, schmusen und necken uns. Als ich meinem Mann so richtig an die Hose fasse und mit Worten locke: "Komm, jetzt suchen wir mal zusammen ein heisses Plätzchen. Ich möchte richtig wilden Sex mit meinem Mann haben!" kommt von ihm: "Sorry, aber ich bin etwas neben der Spur, das ganze Hickhack heute Abend war schlichtweg zu viel, vielleicht später." Ich gebe zu, etwas enttäuscht bin ich, aber erzwingen kann man wirklich nichts. So hören wir Musik, kuscheln und plaudern. Viel später kehren die Tiger wieder zurück. Mi Señor strahlt und sagt: "Das war eine tolle Lady und eine heisse Begegnung." Ich gratuliere ihm zu dem schönen Erlebnis. Die Tigerlady zeigt ein betrübtes Gesicht und erklärt, für sie hat es überhaupt nicht gepasst. Ein Erlebnis zum Vergessen. Ich umarme sie und flüstere ihr zu: "Schwamm drüber! Kann passieren!" Sie fragt: "Und? Was ist mit eurem Date?" "Es hat scheinbar nicht gefunkt, sie gehen eigene Wege!" Ja, so ist es in der Swingerszene, entweder es passt oder eben nicht. Dann bleibt man als Paar alleine.

Vom Veranstalter werden die Silvestergäste informiert, dass um Mitternacht draussen ein Feuerwerk stattfindet. Wir sind uns einig, Feuerwerk ist nicht verlockend, wir bleiben in der Wärme. Wir fragen das Date der Tiger, ob sie mit uns zu Sechst im Club auf das Neue Jahr anstossen wollen. Erfreut sagen sie zu. So füllen wir unsere Sektgläser, suchen uns eine schöne Ecke und warten plaudernd auf Mitternacht. Der Club leert sich immer mehr, da die meisten Gäste nach draussen zum Feuerwerk gehen. Wir plaudern und witzeln, hören Musik. Dem Herrn gefalle ich sehr, aber er kann leider nichts in mir wecken. Nein, das passt einfach auch bei mir nicht, so sympathisch die Lady auch ist und den Tiger auf der Spielwiese erfreuen konnte. Unaufhaltsam geht es auf Mitternacht zu. Gemeinsam zählen wir die letzten 10 Sekunden laut hinunter. Punkt Mitternacht vereinen sich unsere Sektgläser in der Mitte, ein lautes "Gutes Neues Jahr" ertönt von allen, dann wendet sich jeder seinem Partner zu. Ich stosse mit meinem Mann an. Wir schmusen innig, halten uns fest und wünschen uns gegenseitig nur das Beste. Dann wenden wir uns den anderen zu. Mein Dom schmust schmelzend mit mir und sagt, dass er sich sehr auf ein spannendes Jahr mit seiner Sub freue. Ohhhh, La Malínzita pequeña zappelt vor Freude auf die nächsten Spiele. Dann küsse ich innig die Tigerlady, auch mit ihr stosse ich auf unsere Freundschaft an. Dann wünsche ich der Lady, die meinen Dom so erfreuen konnte, alles Gute und küsse sie. Eine ganz süsse Lady. Dann stosse ich mit ihrem Mann an, küsse ihn und es schmeckt..... nicht lecker. Nein, das geht gar nicht, jetzt weiss ich es definitiv und kann die Tigerlady verstehen. Nett und höflich, mehr nicht.