Cap D'Adge 3. Teil
An der Schweinchenbucht
Heute möchte Mr. Mystik direkt zur Schweinchenbucht. Ich bin ebenfalls neugierig, was dort Wildes passieren wird. So wandern wir mit Sonnenschirm und Badetüchern den etwas längeren Weg zum berüchtigsten Strandabschnitt Europa's und suchen uns ein Plätzchen mitten im Geschehen. Wenn schon, denn schon. Zum grossen Teil geniesse ich das FKK-Strandfeeling, Sonnenbaden, Schwimmen im Meer, Schlafen im Schatten und das Dolce Vita. Das grosse Supplement ist das Treiben um uns herum und die Menschen in all ihren Facetten. Sich gegenseitig Verwöhnen ist hier allgegenwärtig und eine natürliche, normale Handlung. Oralverkehr jeglicher Art ist der Zeitvertreib der Strandgäste an diesem Ort. Nichts wird verurteilt, nichts wird als unnormal betrachtet. Neben mir liegt ein älteres Paar. Ich schätze, sie sind bereits längere Zeit im Rentenalter. Immer wenn ich einen Blick rüberwerfe, liegen beide auf ihren Liegestühlen, dösen oder schlafen im Schatten ihres Sonnenschirms. Fassungslos beobachte ich, wie der Mann auf ihren Liegestuhl auf die Frau draufrollt und beginnt, sie zu stossen. Es fand kein Aufwecken, keine Zärtlichkeit, kein Küssen, kein Vorspiel, kein orales Spiel zur Einstimmung statt. Rüberrollen, Penis versenken,.... Rauf, drüber und f.......! Sie liegt wie eine Tote da, er benutzt sie, stösst sie und grunzt dabei. Jetzt passt der Name «Schweinchenbucht» noch besser. Irgendwann wird das Grunzen des Mannes lauter, zwei härtere Stösse von ihm, ein Zucken und er rollt von der reglosen, benutzen Frau runter und schläft auf seinem Liegestuhl weiter. Tja, da staunt das Frausein in mir, da weint die Geniesserin in mir, der Rest ist fassungslos. Was hat eine Frau von einer solchen Aktion? Diese Frage kann mir wahrscheinlich niemand beantworten.
Ich stehe auf und geh eine Runde schwimmen. Das Gleiten meines nackten Körpers durch das kühle Meer ist herrlich, dabei den Blick bis zum Horizont ziehen zu lassen und die Weite zu geniessen, tut meinem aufgewühlten Geist unendlich gut. Ich kehre zu unserem Sonnenschirm zurück, lege mich nieder und schliesse etwas die Augen. Als ich mich später auf den Bauch drehe, beobachte ich, wie ein sehr junges, hübsches Paar aufsteht und zu einem grossen, wahnsinnig sportlichen Afrikaner geht. Sie ist eine langbeinige, hellhäutige Blondine mit traumhaftem Körper und langen Haaren, die bis zu ihrer Hüfte reichen. Ein Männertraum der Extra-Klasse. Sie sprechen miteinander und kehren zu dritt zu ihrem Platz zurück. Überall recken die Männer ihre Köpfe. Die drei jungen Menschen beginnen, sich gegenseitig gehörig einzuheizen. Der Partner der Lady schaut mehrheitlich zu, wie seine wunderschöne, knackige Blondine vom fast schwarzen Afrikaner mehr und mehr in Stimmung gebracht wird. Immer mehr Männer umringen den Dreier. Am Schluss stehen zwei Dutzend Männer rings um das Paar, halten intensiv wichsend ihre Penisse. Sie bilden einen nahen, dichten Ring, strecken gierig ihre Köpfe, um ja jedes Detail zu sehen. Ich sehe von meinem Strandtuch aus bequem durch die Beine der Gaffer die Aktion des Dreiers. Der mächtige, muskulöse, fast schwarze Körper des Afrikaners, der die zierliche, hellhäutige Blondine unter sich in ihre Weiblichkeit stösst, ist ein ästhetischer, sehr besonderer Anblick. Dann setzt sich die Blondine auf den Afrikaner, sein riesiger Penis versinkt in ihr und sie reitet ihn genussvoll. Man sieht ihr das Vergnügen an, das ihr der Sex bereitet. Die Männer feuern die beiden Akteure an. Ich lasse das Bild der gierig wichsenden und johlenden Männer, die dicht an dicht um das Geschehen stehen auf mich wirken. Am Schluss vernehme ich Applaus. Der Afrikaner und die Blondine erheben sich. Der Bauch der Lady ist mit viel Sperma bedeckt, was die Gaffer sehr geil finden. Das Paar und ihr schwarzer Sexpartner wandern Richtung Meer, um die Sex-Hinterlassenschaften abzuwaschen. Die Männerrunde löst sich auf, die Show ist vorbei. Ich finde nicht, dass sich die Akteure mit ihrem Ausleben der Sexualität entwürdigen. Es war in meinen Augen schön, zwanglos, ästhetisch und natürlich, sicher auch gewagt und zeigefreudig. Bestimmt nicht für jedermann, aber alle drei haben es genossen. Für mich entwürdigen sich die gaffenden Männer mit ihrem notgeilen Verhalten. Das Johlen, das Wichsen, das Umringen, der Applaus..... damit haben sie jegliche Ehre, Würde und Respekt in meinen Augen verloren. Was die anderen Gäste darüber denken, ist ihre Sache.
Mr. Mystik geniesst es sichtlich, hier mitten im Geschehen zu sein. Ich will ihm nichts unterstellen, aber ich vermute, wenn ich nicht dabei wäre und er meine Einstellung sehr genau kennt, wäre er bei den Männern gestanden. Das ist nur eine Vermutung, keine Unterstellung. Er beschenkt mich mit Liebkosungen. Ich erkläre ihm, dass ich seine Berührungen geniesse. Ich werde hier keinen Sex haben, denn ein solches Szenario, wie eben, brauche ich nicht. Er versichert mir: «Nein, nein, ich will es auch nicht.» So ganz sicher bin ich mir nicht, ob das wirklich der Wahrheit entspricht, aber es beruhigt mich, dass die Fronten geklärt sind. Er sagt: «Ich finde es super, dass es solche Orte gibt, wo jeder seine Sexualität hemmungslos ausleben kann.» Ich antworte wahrheitsgemäss: «Ja, da hast Du recht. Es würde mir sehr viel Spass machen, hier am Strand einmal Sex zu haben. Definitiv nicht unter diesen Umständen. Ich brauche beim Sex keine Aussicht auf 25 Penisse, die alle über mir von ihren Besitzern gerubbelt werden. Bäääääähhhhh.»
Ich übernehme die Initiative und beschenke meinen Begleiter vor aller Augen mit einem intensiven Blowjob und freue mich darüber, dass er es in vollen Zügen geniesst. Natürlich weiss ich, dass dies für die Männer, die sich hier herumtreiben, viel zu langweilig ist, um aufzustehen und zu wichsen. Das habe ich in den letzten Tagen gemerkt. Mr. Mystik streichelt und liebkost anschliessend mich, was in der Umgebung nur ein paar geniesserische Beobachter zum entfernten Zuschauen verleitet. Ich mag ja die Erotik in der passenden Umgebung.
Gegen Abend machen wir uns auf den Weg zum Hotel, essen eine Kleinigkeit und richten uns ausgehfein her. Nach drei Stunden kehren wir zum FKK-Resort zurück, genehmigen uns zur Einstimmung einen Drink in einer noblen Strandbar, beobachten eine schönen Sonnenuntergang und stossen auf den Urlaub an. Heute besuchen wir den teuersten und edelsten Club von Cap D'Adge, das Glamour. Ich habe mich entschlossen, das wunderschöne Kleid, das mir am ersten Tag in einem Shop ins Auge gestochen ist, für diesen Abend zu kaufen. So wandern wir nochmals durch die vielen Gassen und suchen nach dem Shop. Wir wissen beide nicht mehr, in welchem wir das Kleid entdeckt hatten. Nach einigem Fussmarsch stehen wir plötzlich vor dem richtigen Geschäft und treten ein. Die Verkäuferin zieht die passende Grösse heraus, ich schlüpfe hinein und es passt perfekt. Himmel sieht das edle, lange, sexy Kleid heiss aus. Mit den Highheels und einer passenden Hüftkette kombiniert fühle ich mich wie eine Göttin. Ich behalte alles an, packe das Kleid, das ich vorher getragen habe, in eine Tasche, die wir im Auto verstauen, bevor wir uns auf den Weg zum Club Glamour machen.
Neugierig betreten wir den Club. Ja, er ist definitiv edler und glamouröser als das Tantra. Das Tantra zu toppen, ist wahrlich nicht schwer. Wir merken, dass noch nicht viele Gäste da sind und praktisch alle Tische reserviert sind. Die Musik ist sehr laut, lässt kaum eine Unterhaltung zu, das scheint in Cap D'Adge normal zu sein. Wir streifen durch den Club, finden keinen Tisch, der frei wäre. Mutig entschliessen wir uns, einen reservierten zu nehmen und ihn sofort freizugeben, wenn die Gäste auftauchen. Mr. Mystik holt uns einen Drink an der Bar. Nach und nach kommen die Gäste. Ich entdecke viele ältere Herren mit ganz jungen, sexy gekleideten, stark geschminkten Frauen, die sich in Gruppen an den reservierten Tischen zusammensetzen. Die jungen Frauen tanzen sehr anzüglich miteinander, die Herren geniessen ihre Drinks und den Anblick der jungen Frauen. In diesem Etablissement wird ausgiebig gefeiert, getanzt und getrunken. Ich entdecke, dass Paare eine Treppe hinuntergehen. Als die Gäste unseres Tisches eintreffen, machen wir sofort Platz. Ich zeige Mr. Mystik meine Entdeckung und neugierig gehen wir die Treppe hinunter. Ein Schild zeigt nach links und eines nach rechts. Links lese ich auf französisch: Dreier und Gruppe. Rechts steht: nur für Paare. Wir sind in einer Art Keller, fast schon Tiefgarage gelandet, wandern die dunklen Gänge entlang. An den Gängen öffnen sich Pforten die zu zellenartigen Liegen führen. In den Gängen für Paare ist alles besetzt. Wir schauen rein, beobachten das Treiben und alles ist in einer eintönigen dunklen Farbe gehalten, die Oberflächen bestehen aus pflegeleichtem Kunstleder, alles erscheint grau und dunkel. Im Bereich der Dreier und Gruppen hat es wenige freie «Sexzellen». Ich habe mir einen Glamour-Club anders vorgestellt. Trotzdem ziehe ich Mr. Mystik in eine Zelle, denn irgendwie habe ich genug vom Dasein am verruchtesten Ort Europas, ohne aktiv zu sein. Ich lege mich auf die Liege, er verwöhnt mich. Mit geschlossenen Augen liege ich da, versuche zu vergessen, wie der Raum um mich herum ausschaut und versinke tief atmend in mein Frausein. Nach und nach komme ich in eine erotische Stimmung, die von Hochstimmung weit weg ist. Wir haben Sex zusammen, das fühlt sich gut an. Als ich die Augen öffne, steht ein wichsender Mann daneben und beobachtet uns beim Sex. Ich schliesse sofort die Augen wieder und lasse die Situation einfach laufen. Mr. Mystik erlebt seinen Höhepunkt, ich streichle mich selbst in die befriedigende Erlösung.
Irgendetwas ist in den Tagen unseres Zusammensein's passiert. Es kann nicht sein, dass wir fünf Tage zusammen sind, wir weder im Hotel, noch im Club, noch am Strand wirklich Lust aufeinander haben. Selbst wenn die Ambiente daran Schuld wäre, hätten wir der Lust mindestens im Hotel freien Lauf gelassen. Das ist sonderbar. Ich habe das Gefühl, dass das erotische Feuer beim intensiven Beisammensein zwischen uns erloschen ist, wir im Grunde sexuell nicht füreinander geschaffen sind. Nur das besondere Spiel (die Blinddates, mit dem intensiven Knistern), das wir zu Beginn unseres Kennenlernens genossen haben, hat die Lust auf Sex ausgelöst. So schmerzlich es ist, es ist nichts mehr da, alles hat sich in Rauch aufgelöst. Ich kann mit Mr. Mystik nicht mehr sexuell aktiv sein.
Wir kehren in den Barbereich zurück, trinken etwas, schauen stehend dem frivolen Treiben zu und kehren irgendwann um 2.00 Uhr morgens ins Hotel zurück. Wie immer drehen wir uns zur Seite und schlafen ein. Mir ist es nach der Erkenntnis mehr als recht.