Achterbahnfahrt der Gefühle

08.12.2021

Ich plane ein Wochenende für Familienzeit. Mit meiner Schwester möchte ich meine betagte Tante besuchen, dort das Wochenende verbringen. Obwohl wir uns bis jetzt mit den Nimmersatten ausschliesslich als Paar getroffen haben, fragt mich mein Mann, ob er für das Wochenende als Strohwitwer ein Date mit seiner Sub Lady Nimmersatt haben dürfe. Selbstverständlich nur, wenn es mit ihrem Ehemann ehrlich abgesprochen ist und dieser dem Date zustimmt. Ganz kurz überlege ich. Warum nicht? Mein Mann hat alles offen kommuniziert, ich bin in der Muggelwelt unterwegs, er hintergeht mich nicht und sonst auch niemanden. Ich horche ganz tief in mein Gemüt, frage nach, ob sich bei dieser Vorstellung ein negatives Gefühl meldet. Für mich scheint es in Ordnung zu gehen. Wenig später sagt Lady Nimmersatt dem Solodate zu, nachdem ihr Mann seine Zustimmung ebenfalls gegeben hat. So kommt es, dass ich mit meiner Schwester ins Wochenende fahre, mein Mann als Dom zu seiner Sub reist, sich unsere Wege für 3 Tage trennen und ich mit meiner Familie eine lustige, erfrischende Zeit erlebe. Dom und Sub treffen sich im Zuhause der Nimmersatten und vergnügen sich im eingerichteten Kellerraum, der jedes BDSM-affine Herz höher schlagen lässt. Am Montagabend kehre ich zurück, nehme meinen sehr zufriedenen Mann in die Arme, erhalte ein überaus enthusiastisches Dankesschreiben von seiner Sub, die die Session und die Erotik mit meinem Mann immens genossen hat. Einen Tag später erscheint eine längere Nachricht von Mr. Nimmersatt auf meinem Handy. Er habe dem Treffen zwischen seiner Frau und meinem Mann bedenkenlos zugestimmt, gönne es seiner Frau von Herzen, wenn sie es so sehr geniesst. Er habe sich während dieser Zeit mit einem Kollegen getroffen, einen lustigen Abend verbracht, dabei aber schon viel an mich gedacht und mich sehr vermisst. Als er spät abends müde heimgekehrt sei, die Haustür geöffnet habe, hörte er die Lustschreie seiner Frau, die deutlich aus dem Keller herauftönten. Er sei ins Schlafzimmer gegangen, habe sich ins Bett gelegt und war zu aufgewühlt, um einschlafen zu können. Völlig frustriert habe er dem Treiben im Keller gelauscht und dabei mich als Tauschpartnerin schmerzlich vermisst. Etwas konsterniert frage ich zurück, ob seine Frau und er für dieses Solotreffen nichts abgesprochen hätten, von wegen Zeitfenster des Treffens, Regeln, die eingehalten werden sollten? Eine Vereinbarung wäre ja sinnvoll gewesen, dass seine Frau ihm eine Nachricht sendet, wenn das Date vorüber ist und Mr. Nimmersatt seine Frau wieder in die Arme nehmen kann, etc.? "Nein, das haben wir nicht!" erscheint wenig später auf meinem Display. Ich schüttle nur den Kopf, denn mein Mann und ich haben die Regeln genau abgesprochen, bevor wir beide dem Abenteuer zugestimmt haben. Ich antworte nicht mehr. Als ich meinem Mann davon erzähle, ist er ziemlich verdattert.

Es gehen ein paar Wochen ins Land. Wir vereinbaren mit den Nimmersatten ein neues Date zu viert. Im Vorfeld erhalte ich einige Nachrichten von Mr. Nimmersatt, die sehr traurig und depressiv klingen. Er ist irgendwie in schlechter Stimmung, frustriert über sein Leben, über seinen Beruf, über sein Knie, das ihm ständig wehtut und erfüllenden Sport nicht mehr zulässt. Ich habe kein gutes Gefühl, dass ein relaxtes Treffen möglich ist. Kummerkasten möchte ich bei einem Date schlichtweg nicht spielen. Wenig später bekomme ich noch eine Nachricht von Lady Nimmersatt, die mich ziemlich in Rage bringt. Ich spiele mit dem Gedanken, einem uns und den Nimmersatten bekannten swingenden Paar per Joy-Mail zu schreiben, ob sie das Date übernehmen möchten. Oh, ich weiss, das sind böse Gedanken. Seit wir swingen, halten wir uns immer am Leitsatz fest, abgemacht ist abgemacht. Also verwerfe ich den Gedanken sofort.

Am Vorabend koche ich eine Kürbis-Kokos-Suppe, die ich als Verpflegung einpacke. Pünktlich, aber mit gemischten Gefühlen, brechen wir zum vereinbarten, privaten Treffen auf. Nach einer problemlosen Fahrt kommen wir wohlbehalten bei den Nimmersatten an und werden herzlich begrüsst. Wir setzen uns an den Tisch, plaudern zusammen und die Lady serviert leckere Waffeln mit selbstgemachtem Apfelmus. Mein Mann bedankt sich persönlich bei Mr. Nimmersatt für das erlebte Solodate mit seiner Lady. Zusätzlich entschuldigt er sich: "Sorry, dass ich damals nicht gehört habe, dass du heimgekommen bist und zuhören musstest, wie ich deine Frau im Keller gefordert und bespielt habe. Für mich war klar, dass der Herr des Hauses in dieser Situation auswärts schläft, dass zwischen euch als Paar alles abgesprochen sei. Ich hätte deine Lady niemals bis spät in die Nacht bespielt, wenn ich gewusst hätte, dass Du zu Hause bist." Lady Nimmersatt antwortet: "Das war doch kein Problem." Mein Mann ermahnt: "Sowas tut man(n) sich doch nicht an. Wenn man als Paar eine solch gewagte Spielerei zulässt, vereinbart man zum Voraus einen Zeitrahmen und schafft gute Bedingungen.". Die beiden antworten: "Ja, das hätten wir besser absprechen müssen, aber das ist ja unser Fehler gewesen. Jetzt freuen wir uns, dass ihr BEIDE hier seid." Ich sehe das strahlende Gesicht des Mr. Nimmersatt, der mich sofort umarmt und küsst. Von der missmutigen, depressiven Stimmung seiner Nachrichten ist im Augenblick nichts zu spüren.

Später ziehe ich mich mit Mr. Nimmersatt in die oberen Räume zurück, mein Mann verschwindet mit seiner Tauschpartnerin im Keller. Jedes Tauschpaar geniesst seine Art der Erotik. Im Keller regiert BDSM, im oberen Raum Tantra und Sex. Mein Tauschpartner und ich schenken uns ausgiebige Zärtlichkeit, lassen uns unendlich viel Zeit dafür. Ich werde liebevoll massiert, sehr sanft stimuliert und erregt. Stück für Stück lasse ich los, mein Körper hebt ab und das ganze Frausein geniesst die Begegnung. Mit Händen und Zunge zaubert er meinen Leib in immer intensivere Gefühle, bis ein Fliegen nur durch zärtlichste Berührungen eintritt. Die erlebten Höhepunkte besitzen wahnsinnige, langanhaltende Intensität, das Squirting lässt einen riesigen See unter mir entstehen. Das muss ich ihm lassen, Mr. Nimmersatt kann mich durch und durch befriedigen und glücklich machen. Ich revanchiere mich und verwöhne ihn. Mein Mund lässt seine Erektion hineingleiten, die Zunge spielt mit der Eichel, die Lippen saugen und streicheln. Keuchen, Stöhnen und ein unglaublich harter Penis signalisieren mir, welch einen Genuss ich ihm damit bereiten kann. Mein Tauschpartner will mit mir Sex haben, sich mit mir körperlich verbinden. Er gerät sofort in einen hohen, negativen Stresslevel, als sein bestes Stück beim Anlegen des Kondoms in den Erektionsstreik tritt. Es macht so viel zunichte, wenn der Mann sich dermassen in einen Stress steigert. Sehr, sehr schade um die schöne Zeit davor und völlig unnötig. Mit viel Handjob gelingt es ihm, in mich einzudringen. Kurz und heftig schlafen wir miteinander, er rammelt im Doggystyle mit mir, hart und schnell, damit er seinen Willen bekommt, mit mir geschlafen zu haben. Völlig unsinnig. Die Erektion erlischt erneut.

Etwas frustriert übernehme ich die Führung. Mit einem nicht sehr sinnlichen, dafür langen und heftigen Blowjob kommt die Erektion zurück und am Schluss erlebt mein Tauschpartner einen erlösenden Orgasmus. Mit grosser Dankbarkeit umarmt er mich. Ich kann meine Gefühle im Moment gar nicht richtig einordnen. Mein Mund fühlt sich taub an, der Kiefer tut mir weh. Die gegensätzlichen Phasen in dieser Begegnung spiegeln sich wie eine verrückte Achterbahnfahrt. Im Gesamten dauert unsere Begegnung fast fünf Stunden, bis wir wieder frisch geduscht in die untere Etage zurückkehren. Vieles davon war wunderschön, hat mich bereichert, das Quengeln, Starrsinnige und Krampfhafte haben mich abgestossen. Ich schiebe die Gefühle zur Seite, brauche Zeit, um alles wieder einzusortieren und nachwirken zu lassen. In der Küche stelle ich den Topf mit meiner Suppe auf den Herd, decke im Esszimmer den Tisch. Alle benötigen baldmöglichst eine Stärkung.

Mein müder Mann und eine ziemlich zerzauste Sub kommen aus dem Keller, sie hatten ebenfalls eine intensive Zeit. Wir geniessen zu viert meine Kürbissuppe mit Dinkelbrot und zur Nachspeise die superleckere Mousse au chocolat der Lady Nimmersatt. Um ca. 23.00 Uhr treten wir den Heimweg an. Es ist stockfinster, vom Himmel fallen dicke Flocken, die Strassen sind schneebedeckt und ziemlich unberechenbar.

Ich lese auf dem Beifahrersitz einen lieben Gute-Nacht-Gruss der Tiger, die auf meinem Handy-Display erscheint. Wir antworten, dass wir immer noch unterwegs sind. Nur zum Spass schreibe ich, ob wir ein Küsschen vorbeibringen sollen, bevor wir definitiv heimfahren. Ein klares "Jep" kommt aus Tigerheim. Ich lese meinem Mann den Austausch vor und er wendet umgehend den Wagen. Perplex betrachte ich meinen Mann und sage: "He, das war ein Joke." Er antwortet mit seiner coolen Art: "Die Tiger wollen einen Gute-Nacht-Kuss. Den bekommen sie." Wir völlig Verrückten suchen den Weg durch das Schneegestöber und eine halbe Stunde später stehen wir auf dem Parkplatz des Tigerheimes. Der Tiger öffnet die Haustüre und flüstert: "Die Tigerlady ist bereits oben im Bett. Sie weiss nichts davon, dass ihr hier seid." Er zwinkert meinem Mann zu: "Komm geh hoch zu ihr. Das wird eine Überraschung." Natürlich folgt mein Mann dieser Aufforderung sofort und verschwindet in das obere Stockwerk. Ich höre plötzlich einen Schreckensschrei der Tigerlady und das Lachen meines Mannes. Zuerst wird es ruhig auf der Etage über uns und dann vernehmen wir eindeutige Liebesspiel-Geräusche.

Wir Zurückgebliebenen fallen in unser Spiel des Machtgefälles. Mi Señor's dominante Begrüssung, seine Küsse erwecken die Sub in mir. Für meine Seele fühlt es sich an, in diesem Moment nach Hause zu kommen, das erlebte Negative wird ungehend weggefegt. Eine magnetische Anziehung fesselt mich an die Aura des Tigers. Mein Körper ist vom stundenlangen Verwöhnprogramm des Mr. Nimmersatt nach wie vor in einer latenten Dauererregung. Die sexuelle Anziehung zwischen dem Tiger und mir, der Körperduft, das Dominante entfachen sofort die pure Lust und das weibliche Feuer. Mi Señor setzt sich auf das Sofa, zeigt auf seine Wölbung in der Hose. Ergeben sinke ich auf die Knie, befreie seine Erektion, küsse die Penisspitze, mein Blick sucht von unten herauf seine Augen. Gierig öffne ich die Lippen und lasse den Tigerschwanz in den Mund gleiten. Ich verwöhne ihn mit dem Mund, streichle mit der Zunge, sauge sanft mit den Lippen. Alles sanft und sinnlich, vergessen sind die Taubheitsgefühl des vorherigen Blowjobs. Dom und Sub brennen lichterloh, ein gewaltiges erotisches Knistern erfüllt den Raum. Der Tiger packt mich am Genick, steht auf, dirigiert mich mit den Knien auf das Sofa und drückt meinen Oberkörper auf die Sitzfläche, während der Po sich ihm bedingungslos präsentiert. Ein einziges Mal rutscht die Eichel zwischen meine Schenkel, gleitet prüfend durch die weibliche Nässe, fühlt die ungeheure Erregung, die dick angeschwollenen Labien und schon schiebt sich der Penis bis zum Anschlag in die Vagina. Jubelnd begrüsst die Libido diese heftige Eroberung. Die Erektion bewegt sich intensiv in mir, stimuliert die vielen wachen Lustpunkte in der Vagina. Meine Energie rast sofort auf Highlevel, der Unterleib pocht und pulsiert, der Orgasmus klopft nach kurzer Zeit heftig fordernd an die Tür. Der Dom bemerkt es sofort: "No, es herrscht Orgasmusverbot. Ich sage wann." Ich keuche und atme, jammere vor lauter Anstrengung, nicht loslassen zu dürfen. Völlig high knie ich auf der Couch und werde intensiv gestossen. Er dreht mich auf den Rücken, versinkt erneut in die weibliche Tiefe und der Sex ist soooo geil. Nach einer langen Vereinigung fühle ich, wie die Energie von Mi Señor immer höher steigt, Sein Körper spannt sich gewaltig an, die Muskeln zittern, die Stösse werden animalischer. Ein letzter tiefer Stoss, ein Verharren der Eichel am tiefsten Punkt meiner Vagina und der Orgasmus schüttelt den Tiger erbarmungslos durch. Mein Körper vibriert und bebt vor Erregung, ist randvoll mit sexueller Energie. Der kleine Tiger schläft ein, gleitet aus mir heraus, der Druck lässt nach. Augenblicklich zerreisst es mich, ich explodiere in einem irren Höhepunkt. Mitten im Orgasmus werde ich mit harten Schlägen bestraft, ich hatte noch keine Erlaubnis. Die Strafe nehme ich subwürdig entgegen, der Schmerz erhöht die Intensität der Erlösung. Ich werde weich wie Watte, geniesse die einsetzende Tiefenentspannung und den postorgastischen Zustand. Es war wieder ein Wahnsinns-Feeling, Mi Señor zur Verfügung zu stehen, ihm vollumfänglich gefällig zu sein. Eine irre Erfahrung, die Su Malínzita pequeña innerlich jubeln lässt. Sein Fordern hat die devote Seite zum hellen Strahlen gebracht.

Später steigen mein Mann und die Tigerlady erschöpft die Treppe runter. Alle stehen mit glücklichen Gesichtern im Raum. Wir schauen zum Fenster hinaus und stellen fest, dass immer noch dicke Flocken vom Nachthimmel fallen. Die beiden Tiger bieten uns eine Schlafgelegenheit an, die wir dankbar annehmen. Sehr müde fallen wir mit dem eigenen Partner ins Bett und sinken sofort in traumlosen Erschöpfungsschlaf. Unser Sexleben gestaltet sich immer wilder, ausgefallener..... das war heute ein wahnsinnig verrücktes Abenteuer mit Marathon-Charakter. Puuuhhh.

Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, die Tigerlady ist bereits zur Arbeit aufgebrochen, der Tiger offeriert uns ein Frühstück. Nach einer belebenden Stärkung ist es mehr als Zeit für die Verabschiedung. Der Alltag und die Arbeit rufen unerbittlich. Wir bedanken uns innig für die Gastfreundschaft, die heisse Mitternachtsbegegnung und fahren mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht nach Hause.

Nach einer guten Stunde Fahrt legen wir im Heimathafen an, gehen die Treppe hoch und entdecken ein kleines, süsses Weihnachtsbäumchen neben dem Eingangstor. Verwundert fragen wir Freunde, Familie und Bekannte, von wem das Bäumchen ist. Niemand weiss irgendwas. Den ganzen Tag rätseln wir rum, von wem es stammen könnte. Am Abend erhalten wir vom Tiger eine Nachricht: "Seht mal vor die Eingangstür... neben dem grossen Blumentopf!" Aha, jetzt klingelt's! Die Lieben haben uns das süsse Bäumchen während unserer langen Abwesenheit vorbeigebracht, wir freuen uns riesig über die liebevolle Geste.